Ecclestone vermisst den Druck: "Vielleicht ein Feuer legen..."

In der Formel 1 war Bernie Ecclestone ständig großem Druck ausgesetzt, doch abschalten kann er im Ruhestand nicht: "Muss vielleicht ein paar Feuer legen"

(Motorsport-Total.com) - Nach dem abrupten Abgang von Bernie Ecclestone fragen sich viele: Kann der 86-Jährige überhaupt ohne Arbeit auskommen? Der Brite hat die Formel 1 gut 40 Jahre lang geführt und dabei so manches Problem lösen müssen - im Grunde fast immer erfolgreich. Eigentlich sollte man meinen, dass man in seinem Alter froh ist, vielleicht ein wenig Last von den Schultern zu bekommen. Nicht aber Ecclestone.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone, Sebastian Vettel

Immer in der Nähe des Brandherdes: Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone Zoom

"Ich arbeite unter Druck besser", sagt er im Gespräch mit der 'Mail on Sunday'. "Wenn ich zu einer Untersuchung gehe, dann sagen die Ärzte: 'Sie sollten es ruhiger angehen lassen.' Ich sage dann: 'Erklären Sie mir, was das heißt.' 'Nun ja, sie sollten sich nicht über Dinge Sorgen machen und sich selbst unter Druck setzen', meinen sie. Und ich frage dann: 'Warum nicht?'", lacht Ecclestone.

Dass er den Druck in der Formel 1 dabei öfter selbst hochgehalten hat, ist kein Geheimnis. Über seinen ehemaligen Job meint er: "Ich habe den Leuten immer gesagt: Ich bin ein Feuerwehrmann. Und wenn es kein Feuer gibt, dann lege ich eins." Im Ruhestand muss er das nicht mehr tun, doch den Druck und die Feuer vermisst er schon. Ecclestone lacht: "Vielleicht muss ich einfach ein paar legen."