Ecclestone relativiert Montezemolo-Streit: "Sind gute Freunde"

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone sieht das Wortgefecht mit Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo nicht als dramatisch an und betont die Freundschaft der beiden

(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone lieferten sich nach Saisonende ein Wortgefecht sondergleichen. Nachdem Ecclestone Ferraris Einspruch in der Flaggenaffäre um Sebastian Vettel als "Witz" bezeichnete, konterte di Montezemolo mit der Aussage, Ecclestone sei nicht mehr Herr der Lage. "Hohes Alter ist klarerweise nicht kompatibel mit gewissen Rollen und Verantwortlichkeiten", giftete der Ferrari-Chef.

Titel-Bild zur News: Luca di Montezemolo und Bernie Ecclestone

Luca di Montezemolo und Bernie Ecclestone sind trotz Wortgefecht gute Freunde Zoom

Bernie Ecclestone sieht die Sache allerdings nicht so dramatisch. Auch Forderungen di Montezemolos, Jüngere sollten die Formel 1 zur Weltmarke Nummer 1 machen, kontert der 82-Jährige in der 'Kronen Zeitung' gewohnt gelassen: "Da möchte ich gerne mitmachen mit meinen Ideen ? und ich habe mehr als genug davon! Luca hat sicher nicht so gemeint, was er über mein Alter, meine Fähigkeiten gesagt hat. Aber wir alle spielen halt unsere Rollen."

Auch die Auswirkungen der Flaggen-Affäre spielt der F1-Zampano herunter: "Luca hat wegen Sebastian Vettels Überholmanöver in Interlagos, angeblich unter Gelber Flagge, bei der FIA nachgefragt. Ich hab das als Witz bezeichnet. Aber natürlich, für Ferrari ging es ja um die WM. Aber Luca und ich sind immer noch gute Freunde", bekräftigt Ecclestone.

2013 traut er Ferrari auch die Revanche gegen Red Bull zu, dennoch seien die aktuellen Weltmeister immer die Favoriten: "Es wird wieder ein Superjahr", ist sich Ecclestone sicher, "vielleicht noch besser als das letzte. Aber Vettel wird schwierig zu schlagen sein."