Ecclestone: New York statt Melbourne

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone wird am kommenden Wochenende beim Saisonauftakt in Melbourne offenbar fehlen: "Er macht in New York Geschäfte. Bürgermeister Bloomberg ist sehr interessiert an einem Rennen auf Staten Island", verrät Ron Walker, Chef der Australian Grand Prix Corporation (AGPC).

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Bernie Ecclestone tut sich die Reise nach Melbourne angeblich nicht an

Obwohl die USA 2012 dank der texanischen Hauptstadt Austin wieder auf der Formel-1-Landkarte auftauchen werden, wäre ein Stadt-Grand-Prix in New York die Erfüllung eines Traums für Ecclestone. Seit Jahrzehnten sind sich die Verantwortlichen einig, dass die Königsklasse des Motorsports Nordamerika nur mit einem außergewöhnlichen Event erobern kann. Doch die Frage ist, wie kompromissbereit die New Yorker diesbezüglich sind.

Im Moment scheint man auf Staten Island noch nichts von den Formel-1-Plänen zu wissen: "Wir haben nichts von einem solchen Vorschlag gehört", erklärt Joe Borelli, Stabschef von Stadtrat Vincent Ignizio, dem 'Austin American-Statesman'. "Unser Straßennetz ist nicht gut genug ausgebaut, da gibt es einige Engpässe. Es gibt vier Zufahrtsstraßen, die nach und aus Staten Island führen, und die Brücken sind nicht so groß."

Außerdem ist unklar, ob die Bevölkerung einen Grand Prix akzeptieren würde, denn als angedacht war, die NASCAR nach Staten Island zu holen, war eine Mehrheit dagegen. Das Grundstück, das damals für die Rennstrecke angekauft wurde, steht heute immer noch zum Verkauf. Doch vielleicht ist Ecclestone ja auch nur in New York, um ein Signal nach Melbourne zu senden, dass er notfalls auch ohne Grand Prix von Australien kann...