Ecclestone bestreitet Beteiligung an Mosley-Affäre

Bernie Ecclestone bestreitet Gerüchte, wonach er daran beteiligt gewesen sein soll, FIA-Präsident Max Mosley eine Falle zu stellen

(Motorsport-Total.com) - Politisch gesehen ist die Formel 1 momentan in Aufruhr - von Concorde-Agreement über Piratenserie bis hin zu geheimnisvollen Machtkämpfen ist in den vergangenen Wochen so ziemlich alles passiert, was man sich irgendwie vorstellen kann. Sogar von MI5-Agentenfrauen war da die Rede und von nebulösen Verschwörungstheorien.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Will von einer Beteiligung an der Mosley-Affäre nichts wissen: Ecclestone

Ausgelöst wurden all diese Diskussionen durch die Affäre um FIA-Präsident Max Mosley, die für ein weltweites Medienecho gesorgt hat. Mosley betonte von Anfang an, er sei in eine Falle getappt, die man ihm mutwillig gestellt habe, aber seine Nachforschungen nach den Drahtziehern ergaben bisher keine Ergebnisse. Daher wurde im Paddock sogar schon spekuliert, Bernie Ecclestone könnte eine solche Verschwörungsaktion gutgeheißen haben.#w1#

Zumindest in der Theorie würde das sogar Sinn machen, denn Mosley ist derjenige, der im Machtkampf hinter den Kulissen mehr Geld für die Teams fordert - aus dem Einnahmentopf, der von Ecclestone und seinen Partnern von CVC verwaltet wird. Sollten Mosleys Forderungen nicht umgesetzt werden, dann will die FIA ihren Sanktus für das neue Concorde-Agreement verweigern, das sich Ecclestone und CVC im Sinne der Stabilität ihres Investments so sehr wünschen.

Aber Ecclestone bestreitet, an einer etwaigen Verschwörung gegen Mosley beteiligt gewesen zu sein: "Ich hatte damit in keinster Weise etwas zu tun", erklärte er seiner Haus- und Hofzeitung, der Londoner 'Times'. "Zweitens ist so etwas nicht mein Stil - so würde ich nicht operieren. Drittens würde ich niemals Max zerstören wollen. Das zu glauben, ist ein schöner Haufen Unsinn, ganz ehrlich. Das stimmt einfach nicht."