• 09.05.2010 16:26

  • von Britta Weddige

Dyer: "Das war mehr, als wir erwartet hatten"

Chefingenieur Chris Dyer jubelt über den zweiten Platz von Fernando Alonso in Barcelona - Aber Ferrari muss in Sachen Qualifying-Speed noch zulegen

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso wurde von den spanischen Fans für seinen zweiten Platz gefeiert, als ob er das Heimrennen in Barcelona gewonnen hätte. Lange sah es so aus, als ob der Ferrari-Pilot sich auf dem Circuit de Catalunya mit dem vierten Platz begnügen müsste. Doch dann bekam erst Sebastian Vettel die Bremsprobleme am Red Bull und Alonso übernahm Platz drei. Als Lewis Hamilton kurz vor Schluss der Reifen platzte, war der Spanier Zweiter.

Titel-Bild zur News: Chris Dyer

Chris Dyer hätte nicht damit gerechnet, dass Fernando Alonso Zweiter wird

"Es ist ein wirklich fantastisches Ergebnis für uns", jubelt auch Ferrai-Chefingenieur Chris Dyer. "Es war mehr, als wir aufgrund unserer Geschwindigkeit im Qualifying erwarten konnten. Fernando ist sehr gut gefahren, er hat Plätze gut gemacht, als die anderen Probleme hatten und war dann am Ende Zweiter."#w1#

Alonso war in Barcelona mit einem neuartigen Handschuh unterwegs, mit dem der den Luftstrom zum Heckflügel beeinflussen konnte. Dass diese Neuerung einen großen Beitrag zum Erfolg geleistet hat, glaubt Dyer aber nicht: "Um ehrlich zu sein, ist das hier kein so großer Vorteil. Es gibt Strecken, da wird es ein Vorteil sein." Ein bisschen könne der Handschuh in Barcelona schon helfen, deshalb habe Ferrari ihn auch eingesetzt, "aber hier ist es nicht die Strecke, wo wir am meisten damit herausholen. Wir erhoffen uns später noch mehr Performance von dem System."

Nun steht direkt das Prestigerennen in Monte Carlo an - und Dyer betont: Ferrari muss in Sachen Qualifying-Speed noch nachlegen: "Monaco wird ein schwieriges Rennen, das ist keine Frage. Auch dort kommt es auf das Qualifying an. Das ist in Monte Carlo so wichtig und uns fehlt es da noch ein bisschen an Speed. Wir brauchen im Qualifying eine starke Performance von den Fahrern und dann hängen wir uns rein für das Rennen."