• 14.06.2013 18:33

  • von Christian Schrader

Die Wüste lebt: Dubai würde Wintertests begrüßen

Geht es für die Formel-1-Teams für die Winterstests nach Dubai? Renndirektor Charlie Whiting gibt grünes Licht, den Geschäftsführer des Kurses würde es freuen

(Motorsport-Total.com) - Nachdem in Dubai bereits Interesse an einem Grand Prix angemeldet wurde, begrüßt man nun die Möglichkeit, in den Kalender für die Formel-1-Wintertests im kommenden Jahr aufgenommen zu werden. Wurden zuletzt Abu Dhabi, Bahrain und Katar für mögliche Testfahrten kolportiert, kommt mit Dubai nun ein weiterer Bewerber dazu. Die Möglichkeit, sich auf die neue Turbo-Ära bestmöglich einzustellen wird von offizieller Seite des Kurses ebenso hervorgehoben wie die Aussicht, sich direkt im Mittleren Osten bei garantiert warmen Temperaturen auf ein spekuliertes Saisoneröffnungsrennen in Bahrain vorzubereiten.

Titel-Bild zur News: Dubai Dubai Autodrome

Dreht auch bald die Formel 1 bei Wintertests in Dubai ihre Runden? Es wird begrüßt... Zoom

Im April hat Formel-1-Renndirektor Charlie Whiting das Dubai Autodrome inspiziert und gab grünes Licht. Zudem erneuerte er die FIA-Lizenz, die es dem Kurs erlaubt, komplette Formel-1-Tests durchzuführen. "Natürlich würden wir die Möglichkeit eines Formel-1-Tests auf unserer Strecke begrüßen", betont Richard Birch, Geschäftsführer des Kurses, gegenüber 'gulfnews.com' und fügt hinzu: "Wir haben die Ausstattungen und Dubai hat die komplette Infrastruktur, die für ein Testwochenende Voraussetzung ist."

Laut Birch handle es sich jedoch um Zukunftsmusik: "Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann man darüber lediglich reden und spekulieren", gibt er zu bedenken, "da die finale Entscheidung nicht in unseren Händen liegt oder überhaupt erst noch getroffen werden muss, so viel wir wissen." Er kann sich Formel-1-Tests auf seinem Kurs aber gut vorstellen, wie er hervorhebt: "Wenn ich in offizieller Funktion gefragt werde, dann würden wir das Projekt natürlich annehmen."


Das Dubai Autodrome aus Fahrersicht

Auf der 5,39 Kilometer langen Strecke wurden unter anderem bis Ende 2011 Rennen der GP2-Asia-Serie ausgetragen. Den Rundenrekord hält bezeichnenderweise mit 1.41,220 Minuten der ehemalige Sauber-Pilot Kamui Kobayashi, aufgestellt beim Rennen der GP2-Asia-Serie im Jahr 2008.

Von den aktuellen Formel-1-Piloten haben Romain Grosjean, Jean-Eric Vergne, Pastor Maldonado, Sergio Perez und Nico Hülkenberg bereits auf dem Dubai Autodrome ins Lenkrad gegriffen. Zuletzt wurden auf der Strecke Rennen der FIA-GT-Serie veranstaltet. Aktuell ist der Kurs im Mittleren Osten Motorsportfans vor allem mit den 24 Stunden von Dubai ein Begriff.