• 08.03.2010 18:35

  • von Stefan Ziegler

Chandhok: "Ein unglaubliches Gefühl"

HRT-Pilot Karun Chandhok kann sein Glück noch kaum fassen und ist schon sehr gespannt auf die ersten Meter in seinem neuen Formel-1-Rennwagen

(Motorsport-Total.com) - Wenige Tage vor dem Saisonauftakt der Formel 1 hatte Karun Chandhok endlich Gewissheit: Der junge Inder steigt 2010 in die "Königsklasse" auf und wird an der Seite seines ehemaligen GP2-Teamkollegen Bruno Senna für das neue HRT-Team ins Lenkrad greifen. Ohne einen Testmeter stürzt sich der spanische Rennstall in das Abenteuer Formel 1, doch Chandhok ist zuversichtlich.

Titel-Bild zur News: Karun Chandhok

Karun Chandhok zählt ab sofort zum Kreis der Stammfahrer in der Formel-1-WM

Der 26-Jährige schwärmt bei 'Formula1.com' von seinem Glück: "Das ist ein unglaubliches Gefühl", so der indische Rennfahrer. "Ich bin absolut hin und weg, denn mit dem Sprung in die Formel 1 erfüllt sich ein Lebenstraum. An dieser Möglichkeit haben wir nun schon so viele Jahre gearbeitet - und jetzt haben wir es geschafft." Chandhok ist der zweite indische Stammpilot nach Narain Karthikeyan.#w1#


Fotos: Präsentation des HRT-Teams


Was das bedeutet, kann der Formel-1-Neuling laut eigener Auskunft noch nicht vollkommen erfassen. "Ich muss gestehen: Es fühlt sich im Augenblick etwas surreal an", so Chandhok. "Wahrscheinlich werde ich es erst in Bahrain so richtig realisieren, dass ich nun in der gleichen Startaufstellung stehe wie die Weltmeister Michael Schumacher und Fernando Alonso", meint der neue HRT-Fahrer.

"Ich glaube, du musst jede sich dir bietende Gelegenheit beim Schopfe packen. Natürlich will jeder für ein Topteam fahren, aber wenn diesbezüglich keine Möglichkeit besteht, dann musst du deine Optionen eben analysieren. Zweifelsohne bin ich viel lieber Rennfahrer bei HRT als Testpilot bei einem anderen Team", sagt der 26-Jährige im Hinblick auf die Testbedingungen der Formel 1.

Dem ersten Grand Prix blickt Chandhok gelassen entgegen: "Das erste Rennen wird im Prinzip eine Probefahrt für uns. Es wird sicherlich Probleme geben, denn unser Shakedown wird während des ersten Freien Trainings stattfinden. Wir müssen aber optimistisch bleiben und uns durch die ersten Rennen hindurchkämpfen, ehe wir einige ordentliche Resultate sehen", hält der Youngster fest.