Bürgermeister von Rom: "Monza für die Formel 1 wichtiger"

Roms Bürgermeister Gianni Alemanno lenkt ein: "Grand Prix von Italien gehört nach Monza" - Zwei Rennen in Italien hält er aber für möglich

(Motorsport-Total.com) - Maurizio Flammini, Promoter eines potenziellen Grand Prix in Rom, bekommt für sein Projekt mehr und mehr Gegenwind. Während Flammini bezüglich des zukünftigen Austragungsorts des Grand Prix von Italien weiterhin fest an ein Rennen in der "Ewigen Stadt" glaubt, lenkt der Bürgermeister von Rom, Gianni Alemanno, dem italienischen Nachrichtensender 'RAI' gegenüber nun ein: "Sollte es auf ein Duell zwischen Monza und Rom hinauslaufen, so werden wir zurückstehen, denn der Grand Prix von Italien findet in Monza statt."

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Viele Italiener werden zustimmen: In Monza ist der italienische Motorsport zuhause

Damit schlägt sich Alemanno anscheinend auf die Seite von Ferrari, deren Präsident Luca di Montezemolo erst kürzlich dafür plädiert hat, die Traditionsrennen im Formel-1-Kalender zu erhalten und sich damit für Monza aussprach. Angesichts dieser Umstände bliebe bestenfalls die Möglichkeit, zwei Rennen auf italienischem Boden auszutragen - ähnlich wie es mit dem Grand Prix von San Marino in Imola jahrelang ein zweites Rennen neben dem Großen Preis von Italien in Monza gab.

Gänzlich ausschließen will der Bürgermeister ein Rennen in den Straßen Roms dann doch nicht. Seiner Meinung nach bestehe nach wie vor die Möglichkeit, zwei Rennen in Italien auszutragen: "Ein Stadtrennen ist etwas völlig anderes als ein Grand Prix auf einer permanenten Rennstrecke. Wir glauben, beide Events könnten sich gegenseitig unterstützen", so Alemanno.

Vor dem Hintergrund einer kürzlich stattgefundenen Meinungsumfrage, wonach sich 80 Prozent der befragten Römer gegen ein Formel-1-Rennen in ihrer Stadt ausgesprochen haben, antwortet Alemanno: "Das liegt darin begründet, dass diese Menschen derzeit kaum etwas über das Projekt wissen." Nach Ansicht des Bürgermeisters würde ein Grand Prix in der Hauptstadt nicht nur den Tourismus ankurbeln, sondern zudem die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf Italien richten.