Buemi: "Strafe ist zu hart"

Sebastian Buemi findet, dass eine Rückversetzung um fünf Startpositionen für die Kollision mit Nick Heidfeld eine zu harte Strafe ist

(Motorsport-Total.com) - Für die Kollision mit Nick Heidfeld auf dem Nürburgring wurde Sebastien Buemi von den FIA-Rennkommissaren mit einer Rückversetzung um fünf Startpositionen für den bevorstehenden Grand Prix von Ungarn bestraft. Dabei fühlt sich der Toro-Rosso-Pilot aus der Schweiz nicht verantwortlich für den Zwischenfall.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld und Sebastien Buemi

Sebastien Buemi sieht die Schuld für die Kollision nicht bei sich selbst

"Die Strafe ist zu hart", ärgert er sich im 'Blick', aber: "Ich wollte bei der Rennleitung nicht lange diskutieren. Ich bin wie immer auf die Kurve zugefahren, war also beim Bremsen ganz rechts. Heidfeld hat sich einfach vorbeizwängen wollen und fünf bis acht Meter später als normal gebremst. Das konnte nicht gehen. Er schlitzte mir bei der Attacke hinten rechts meinen Reifen auf. Das war Strafe genug für mich, oder?"

Heidfeld sieht die Sache naturgemäß anders: "Er hat die linke Seite zugemacht, was legitim ist. Wenn ich dann aber rechts neben ihm bin, kann er nicht einfach nach rechts rüberfahren und mich in die Wiese reindrängen. Ich hatte keinen Platz", ärgert sich der Renault-Pilot. "Es war dumm und nicht ungefährlich. Zum Glück ist nichts passiert. Er musste wissen, dass ich da war. Keine Ahnung, was da in ihm vorgegangen ist. Es war klar, dass das nicht gut gehen kann."

Tatsache ist, dass Buemi zum Zeitpunkt der Berührung vor Heidfeld lag. Der behauptet aber, dass Buemi in den Runden zuvor eine andere Linie gewählt hatte. Für Ex-Formel-1-Pilot Jean Alesi, als Botschafter von Renault-Sponsor Lotus möglicherweise nicht ganz unparteiisch, ist die Schuldfrage geklärt: "Buemi muss Nick gesehen haben. Er hat ihm keinen Platz gelassen. Ohne Zweifel, Nick war ein unschuldiges Opfer."