• 25.08.2013 17:19

  • von Stefan Ziegler

Brawn: "Wir waren leichte Opfer"

Mercedes-Teamchef Ross Brawn rätselt, weshalb Lewis Hamilton und Nico Rosberg am Start in Spa nicht in die Gänge kamen - Form am Rennende "in Ordnung"

(Motorsport-Total.com) - Von der Pole-Position gestartet, am Ende "nur" Dritter: Lewis Hamilton war beim Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps nicht dazu in der Lage, seine Form vom Samstag auf den Sonntag zu übertragen. Nach 44 Runden sah er das Ziel just vor seinem Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg und wirkte bei der Siegerehrung durchaus enttäuscht. Auch Teamchef Ross Brawn klingt zerknirscht.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg und Mercedes ließen immerhin den zweiten Red Bull hinter sich Zoom

Denn vor allem die Startphase des Rennens wirft Fragen auf: "Ich bin mir nicht sicher, warum wir in den ersten Runden so zu kämpfen hatten. Wir waren sehr leichte Opfer und eine halbe Sekunde zu langsam", sagt Brawn bei 'Sky Sports F1'. Die Konsequenz: Sebastian Vettel (Red Bull) ging noch in der ersten Runde und ohne großes Federlesen an Hamilton vorbei. Der Schlüssel zum Sieg in Spa.

Als Niederlage will Brawn das Abschneiden seines Teams aber nicht verstanden wissen. "Um ehrlich zu sein: Es war so, wie wir es erwartet hatten. Die Balance hätte vielleicht ein bisschen besser sein können, doch am Ende war das Auto nicht schlecht in Form. Und wir hatten keine Probleme mit den Reifen. Beide Fahrer konnten im letzten Stint nochmals richtig Druck machen, um ihre Position zu halten."

Die Leistung in dieser Rennphase sei "in Ordnung" gewesen, meint Brawn. Er wähne sich und die Silberpfeile daher auf einem guten Weg: "Wir kommen dahin, aber es ist ein bewegliches Ziel. Red Bull steht nun einmal nicht still." Deshalb wolle er auch keine Prognose für Monza abgeben. "Monza ist anders", so der Mercedes-Teamchef. "Niemand weiß, was dort passiert, aber wir sind optimistisch."