• 30.09.2001 16:36

Bestzeit im Warm Up für Ralf Schumacher

Ralf Schumacher drehte im Warm Up die schnellste Runde vor David Coulthard, insgesamt waren die Zeitenabstände knapp

(Motorsport-Total.com) - BMW-Williams-Fahrer Ralf Schumacher fuhr im Warm Up in Indianapolis die schnellste Runde knapp vor David Coulthard

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher im FW23

Ralf Schumacher fuhr in 1:13.912 Minuten im Warm Up die schnellste Runde

Trotz kühlen Temperaturen von acht Grad fuhr BMW-Williams-Fahrer Ralf Schumacher auf Michelin-Reifen am Sonntag Morgen (Ortszeit) im Warm Up in Indianapolis die schnellste Runde. Nach 15 Runden lag der Wahlösterreicher in 1:13.912 Minuten vorne. Teamkollege Juan-Pablo Montoya war derweil auf Platz sechs 0.151 Sekunden von seinem Teamkollegen entfernt. Dabei musste der Kolumbianer zunächst sein Ersatzauto schon in seiner ersten schnellen Runde abstellen, als der BMW-V10-Motor ausgerechnet in der schnellen Steilkurve seinen Dienst quittierte. Um das ausgelaufene Öl zu beseitigen, musste das Training für gut zehn Minuten unterbrochen werden.

Mit lediglich sieben Hundertstelsekunden Rückstand belegte McLaren-Mercedes-Fahrer David Coulthard im dreißigminütigen Aufwärmtraining den zweiten Platz. Mika Häkkinen, der nach der Unterbrechung des Trainings die rote Ampel am Boxenausgang überfahren hatte und deshalb mit einer hohen Geldstraße rechnen darf, fuhr mit 0.113 Sekunden Rückstand auf den dritten Platz. Dabei verlor der Finne unnötiger Weise auch noch zwei Minuten vor Trainingsende die Kontrolle über seinen Wagen und schlug in die Streckenbegrenzung ein, sodass seine Mechaniker vor dem Rennen noch einiges an Arbeit haben.

Pole-Setter Michael Schumacher belegte nach 14 Umläufen auf der 4.195 Kilometer langen Strecke mit 0.117 Sekunden Rückstand den vierten Platz. Teamkollege Rubens Barrichello musste derweil seinen Einsatzwagen nach einem Dreher vorzeitig im Kiesbett abstellen. Da dem Brasilianer an diesem Wochenende jedoch auch das Ersatzauto zur Verfügung steht, konnte er am Ende mit 0.308 Sekunden Rückstand auf Platz acht fahren. Damit lag die gesamte Favoritengruppe im Warm Up dicht beieinander, womit bestätigt wurde, dass alle Spitzenteams auf Grund der verlängerten Boxengasse in diesem Jahr alle auf eine Ein-Stopp-Strategie im Rennen setzen.

Vermutlich auf eine Zwei-Stopp-Strategie setzt wieder einmal Arrows-Asiatech-Fahrer Jos Verstappen, der mit 0.124 Sekunden Rückstand auf Platz fünf vorfahren konnte. Enrique Bernoldi belegte derweil im zweiten A22 1.737 Sekunden hinter der Spitze nur den 18. Platz. Jaguar-Racing-Fahrer Pedro de la Rosa war in seiner schnellsten der 18 Runden 0.171 Sekunden langsamer als die Bestzeit. Eddie Irvine reihte sich mit 0.685 Sekunden Rückstand auf Platz elf ein.

Noch unter die Top Ten kamen die Sauber-Petronas-Fahrer. Kimi Räikkönen belegte mit 0.233 Sekunden Rückstand den achten Platz, Nick Heidfeld wurde mit 0.616 Sekunden Rückstand Zehnter. Jarno Trulli, der sich für Startplatz acht qualifizieren konnte, kam mit 0.866 Sekunden Rückstand auch im morgendlichen Warm Up auf Rang acht. Jean Alesi fuhr nach 14 Runden mit 1.432 Sekunden Rückstand nur auf Platz 16. Interessant dabei: Da der Franzose heute seinen 200. Grand Prix fährt, lackierte das Team zum Jubiläum auf den Seitenkästen eine große 200.

Die Benetton-Renault-Fahrer Giancarlo Fisichella und Jenson Button belegten die Plätze 13 und 14. "Fisico" hatte dabei wieder Probleme und konnte so nur acht Runden zurücklegen. Am Ende fehlten ihm 1.067 Sekunden zur Bestzeit. Jenson Button lag auf Platz 14 nach 19 Runden 1.210 Sekunden hinter der Spitze.

BAR-Honda-Fahrer Olivier Panis stellte sein Einsatzauto nach einigen Problemen ab und belegte schließlich im Ersatzauto mit 1.289 Sekunden Rückstand den 15. Platz. Jacques Villeneuve kämpfte derweil mit seinem "kranken Auto", wie der Kanadier nach dem Qualifikationstraining erklärt hatte und kam nach 17 Runden mit 2.046 Sekunden Rückstand nicht über Platz 19 hinaus.

Tomas Enge war mit 1.525 Sekunden Rückstand erstmals schneller als sein erfahrener Teamkollege. Heinz-Harald Frentzen musste seinen AP04 aber auch kurz vor Trainingsende abstellen und lag so auf Platz 20 ganze 2.125 Sekunden hinter der Trainingsbestzeit.

Komplettiert wurde das Feld von den European-Minardi-Fahrern. Fernando Alonso, der sich für den 17. Startplatz qualifizieren konnte, lag nach 14 Runden mit 2.420 Sekunden Rückstand nur auf Rang 21. Alex Yoong hatte auf dem 22. Platz 2.734 Sekunden Rückstand zur Bestzeit.