Berger über Vettels Magie

Sebastian Vettel erhält weiterhin viel Lob von Gerhard Berger - Jenson Button zählt der Österreicher aber nicht zu den Besten: "Zu Seb fehlt ihm einiges"

(Motorsport-Total.com) - Gerhard Berger ist einer der wenigen, die mit Sebastian Vettel arbeiten durften. In der Zeit bei Toro Rosso konnte sich der Österreicher ein Bild von der Arbeitsweise des aktuellen Weltmeisters machen. Doch schon zu Kartzeiten sah Berger, welches Talent der Deutsche hatte: "Man hat es einfach gespürt. Vettel hat eine Magie, die nur wenige haben: Alonso, Hamilton, er."

Titel-Bild zur News: Gerhard Berger, Sebastian Vettel

Gerhard Berger arbeitete schon bei Toro Rosso mit Sebastian Vettel

"Bei ihm kommt eine einzigartige Mischung zusammen: unglaubliches Talent, eine fast wissenschaftliche Herangehensweise an seinen Beruf und eine Bodenständigkeit, die unglaublich ist. Und die Fähigkeit, mit Leuten im Team perfekt zu kommunizieren, Stimmung zu verbreiten", wird Berger vom 'Sportmagazin' zitiert.

Die Entscheidung zwischen einem sehr guten und einem grandiosen Piloten fällt Berger leicht. "Die Großen gewinnen Meisterschaften und die weniger Großen wie Webber oder Massa gewinnen sie eben halt knapp nicht", erklärt er. "Das ist kein Zufall. Gerade erst habe ich mir die Karriere von Carlos Checa angeschaut, der jetzt mit knapp 40 Superbike-Weltmeister wurde. Da ist mir erst aufgefallen, wie wenig der in all den Jahren davor gewonnen hat."

¿pbvin|512|4191||0|1pb¿Auch Jenson Button zählt laut Berger nicht zu den Besten. Einen Vergleich mit Vettel lehnt er ab: "Man kann sie nicht vergleichen, Vettel ist eine andere Liga. Jenson ist ein supersympathischer Kerl, aber zur Superklasse von Seb fehlt ihm einiges."

Doch auch Michael Schumacher hat laut Berger nicht mehr die Fähigkeiten, es mit dem Red-Bull-Piloten aufzunehmen: "Ich habe Michael immer verteidigt. Er braucht nach sieben WM-Titeln keinem mehr was beweisen. Mit den besten Jungs kommt er nicht mehr mit, aber er ist bei weitem gut genug, um sich seinen Platz zu verdienen."

Ungeahntes Talent bescheinigt er hingegen Force-India-Pilot Paul di Resta. "Franz Tost und ich haben uns schon vor Jahren überlegt, ihn zu Toro Rosso zu holen", gibt Berger zu. "Er war in der Formel 3 vor Vettel. Er hat Potenzial. Und Nico Rosberg. Der Einzige, bei dem ich mich in den letzten Jahren getäuscht habe, war unser Pilot Sebastien Bourdais. Der kam aus Amerika als einer, der alles gewonnen hatte, aber die Formel 1 war ihm einfach zu schnell. Dieses späte Bremsen, das war zu viel für ihn."

Folgen Sie uns!

Formel-1-Datenbank

Formel-1-Datenbank: Ergebnisse und Statistiken seit 1950
Formel-1-Datenbank:
Ergebnisse und Statistiken seit 1950