• 17.02.2005 17:48

  • von Marco Helgert

Barcelona: Pedro de la Rosa Schnellster

Pedro de la Rosa sicherte dem McLaren-Mercedes-Team die Tagesbestzeit - Ferrari endlich mit schnellen Rundenzeiten

(Motorsport-Total.com) - Der dritte Testtag der Woche auf dem 'Circuit de Catalunya' brachte einige neue Entwicklungen mit sich. Zum einen wechselte das Team an der Spitze. War es an den Vortagen das Renault-Team, welches die Bestzeit für sich verbuchen konnte, so fuhr heute Pedro de la Rosa (112 Runden), der als einziger McLaren-Mercedes-Pilot aktiv war, der mit einer Runde in 1:14.542 Minuten die schnellste Zeit. Allerdings fuhr der Spanier diese Zeit nur in einem äußerst kurzen Stint. Dahinter ereignete sich einiges.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa (McLaren-Mercedes MP4-20)

Pedro de la Rosa: Fuhr der Spanier nur eine "Galerierunde"?

Giancarlo Fisichella legte mit 121 die meisten Runden des Tages zurück und wurde mit einem Rückstand von nur 66 Tausendstelsekunden auf Rang zwei geführt, der Renault R25 zeigt also weiter gute Leistungen. Teamkollege Fernando Alonso drehte 104 Umläufe und kam mit einem Rückstand von 0,479 Sekunden auf Rang sechs.#w1#

Die Überraschung des Tages war jedoch Ferrari, die das eigene Testprogramm wohl etwas umstellten. Nach eher moderaten Rundenzeiten an den beiden Vortagen drehte das Ferrari-Duo heute mächtig auf. Rubens Barrichello lag nur 0,099 Sekunden zurück auf Rang drei und Michael Schumacher weitere 0,369 Sekunden dahinter auf Platz vier. Beide fuhren ihre jeweils schnellsten Runden am Ende eines längeren Stints. Schumacher blieb im Laufe des Testtages jedoch mit einem Defekt liegen.

Christian Klien mit schneller Runde

Schnell unterwegs war auch Christian Klien. Der Red-Bull-Pilot verlor lediglich 0,44 Sekunden auf die Bestzeit und unterstrich damit das durchaus vorhandene Potenzial des RB1. Der Vorarlberger fuhr damit in Barcelona so schnell wie noch nie, seine Jaguar-Zeit 2004 eingeschlossen. Auch David Coulthard (0,552 Sekunden/76 Runden) war gut unterwegs und wurde Siebter. Vitantonio Liuzzi (+1,114/82 Runden), der heute ebenfalls im Einsatz war, landete auf Rang neun.

Das BMW WilliamsF1 Team setzte die Testfahrten heute mit Nick Heidfeld (+1,036/78 Runden), der als Achter geführt wurde, und Antonio Pizzonia (+1,252/99 Runden), der auf Rang zehn kam, fort. Beide Piloten arbeiteten am Vormittag am Setup des FW27 und absolvierten am Nachmittag Longruns. Pizzonia hatte dabei einen Ausflug in das Kiesbett zu beklagen, beschädigte sein Auto aber nicht.

Aufwärtstrend bei Jordan

Ralf Schumacher hatte heute die Gelegenheit, erstmals den veränderten Toyota TF105 zu fahren, der an den vergangenen beiden Tagen von Teamkollege Jarno Trulli gesteuert wurde. Über den aerodynamisch stark weiterentwickelten Wagen äußerte sich der Italiener zuletzt positiv, schnelle Rundenzeiten waren aber Mangelware - was aber auch mit dem Testprogramm zusammenhängen mag. Ralf Schumacher (82 Runden) jedenfalls musste mit einem Rückstand von 1,739 Sekunden und Rang elf vorlieb nehmen.

Ein weiterer Aufwärtstrend konnte bei Jordan verzeichnet werden. Narain Karthikeyan steigerte sich auch heute und hatte nach 74 Runden nur einen Rückstand von 3,047 Sekunden. Tiago Monteiro hingegen hatte einen weiteren Tag, an dem er viel Warten musste. Nur 43 Runden konnte der Portugiese drehen, verbesserte seine persönliche Bestzeit aber ebenfalls und landete 3,83 Sekunden zurück auf Platz 13.