Alonso wertet Südkorea nicht als Rückschlag

Obwohl er die WM-Führung an Sebastian Vettel verloren hat, ist Fernando Alonso mit Platz drei in Südkorea nicht unzufrieden: "Dinge können sich rasch verändern"

(Motorsport-Total.com) - Durch die beiden unverschuldeten Nullnummern in Belgien und Japan ging Fernando Alonso mit gerade mal noch vier WM-Punkten Vorsprung auf Sebastian Vettel in den gestrigen Grand Prix von Südkorea in Yeongam. Doch während Vettel mit 25 Punkten zum dritten Mal hintereinander das Maximum einfuhr, musste sich der Ferrari-Pilot mit den 15 Zählern für Rang drei zufrieden geben. Als Rückschlag will Alonso das jedoch nicht werten.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso konnte nach seinem gestrigen Ergebnis durchaus lächeln Zoom

"Red Bull hat in Singapur gewonnen, stand in Suzuka auf den Startplätzen eins und zwei, gewann in Suzuka, holte sich in Yeongam die beiden besten Startplätze und feierte auch einen Doppelsieg. Wenn ein Team eine solche Leistung an den Tag legt, dann müssen wir uns einfach auf unsere eigene Arbeit konzentrieren und unser Maximum geben. Das war heute das Podiumsergebnis, denke ich", erklärt der Spanier, der vier Rennen vor Schluss sechs Punkte Rückstand hat.

"Es war ein starkes Teamergebnis", kommentiert er den Grand Prix von Südkorea. "McLaren schien vor ein paar Rennen noch unschlagbar zu sein. Sie waren der Favorit für die restlichen Saisonrennen. Jetzt haben sie kaum gepunktet und wir belegen Rang zwei in der Gesamtwertung. Die Dinge können sich also rasch verändern. Deshalb müssen wir zuversichtlich sein. Ich denke nicht, dass Red Bull ab sofort alle Rennen gewinnt. Es geht hoch und runter."

"Wir liegen jetzt sechs Punkte hinter dem Führenden, doch es sind noch einhundert Punkte zu holen. Wir haben also noch immer eine gute Chance, diese Meisterschaft für uns zu entscheiden", rechnet er vor. Tatsächlich ist rein rechnerisch noch gar nichts passiert, denn mit einem Sieg in Indien kann er vor der Premiere in den USA wieder die WM-Führung übernehmen - selbst wenn Konkurrent Vettel als Zweiter ins Ziel kommen sollte.