Alonso plädiert für mehr Freiheiten bei der Reifenwahl

Der zweimalige Weltmeister hat eine genaue Vorstellung, wie man die Formel 1 durch eine andere Reifenvergabe wieder spannender machen könnte

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Pilot Fernando Alonso ist mit der Situation in der Formel 1 alles andere als Zufrieden. Der Spanier kritisierte die Formel 1 in den vergangenen Monaten ziemlich regelmäßig. Nun wünscht sich Alonso mehr Freiheiten bei der Reifenwahl. Er plädiert für freie Auswahl bei einem begrenzten Kontingent an verschiedenen Reifenmischungen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso erinnert sich gern an die Zeiten der individuellen Reifenmischungen Zoom

"Wenn man eine begrenzte Anzahl an Reifensätzen für die komplette Saison hätte - vielleicht 20 Sätze harte Reifen, 20 Sätze mittlere Reifen, 20 Sätze weiche Reifen und 20 Sätze superweiche Reifen -, dann könnte man selbst entscheiden, welche Reifen man bei welchem Grand Prix verwendet", erklärt der Routinier im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

"Vielleicht gibt es Kurse, auf denen man in anderen Betriebsfenstern unterwegs ist als die Gegner. Man könnte mehr oder weniger Risiko eingehen. Ich denke, das könnte funktionieren", grübelt der Spanier, der sich gern an die Zeiten der individuellen Mischungen erinnert: "Es ist nicht komplett neu: Bei Michelin hatten alle andere Mischungen. McLaren hatte eigene Mischungen, Renault hatte eigene Mischungen - weichere Vorderreifen, steifere Vorderreifen oder eine andere Gewichtsverteilung."

Alonso ist mit seiner Meinung nach mehr Freiheiten bei der Reifenwahl nicht allein. Auch Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene wünscht sich mehr Auswahl: "Ich träume von dem Tag, an dem die Teams ihre eigenen Entscheidungen treffen können. Dann wird die Formel 1 ein bisschen interessanter", so der charismatische Stratege.