Afrika fühlt sich von Ecclestone angegriffen

Die afrikanischen FIA-Mitgliedsklubs fühlen sich durch einen Kommentar von Bernie Ecclestone angegriffen und verlangen eine Entschuldigung

(Motorsport-Total.com) - Die Generalversammlung hat ihn längst in seinem Amt als FIA-Präsident bestätigt, aber Max Mosley sorgt dennoch weiterhin indirekt für Aufregung. Nun fühlen sich die afrikanischen Automobilklubs in ihrer Ehre verletzt, und zwar wegen eines Kommentars, den Bernie Ecclestone in Zusammenhang mit der Mosley-Saga von sich gegeben hat.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Aufregung um Ecclestone: Die Afrikaner fordern von ihm eine Entschuldigung

Nach Bekanntwerden des Abstimmungsergebnisses pro Mosley hatte der Formel-1-Promoter nämlich ausrichten lassen: "Nur weil ein paar Klubs aus Afrika für ihn gestimmt haben, wird der König von Spanien nicht seine Hand schütteln." Die "paar Klubs aus Afrika" fassen dies jedoch verständlicherweise als Beleidigung auf und haben sich deshalb zusammengetan, um Ecclestone einen Brief zu schicken.#w1#

D. N. Njoroge, Generaldirektor der Automobile Association (AA) von Kenia, bezeichnete die Ecclestone-Aussagen in dem Schreiben, aus dem 'autosport.com' zitiert, als "abschätzig" und "von schlechtem Benehmen zeugend". Njoroge betonte außerdem, dass die 36 afrikanischen Delegierten nicht einmal dann einen Unterschied gemacht hätten, wenn alle gleich - und ganz egal in welche Richtung - abgestimmt hätten. Somit sei Ecclestones Aussage doppelt fragwürdig.

Der Kenianer fuhr fort, betonte, er habe "in mehr als 30 Jahren" noch nie eine solche Beleidigung hinnehmen müssen, und stellte klar: "Wir erwarten, dass die Aussagen zurückgezogen werden und dass es eine Entschuldigung an Afrika gibt." Wer Ecclestone kennt, der muss jedoch davon ausgehen, dass der Brite grundsätzlich nicht von seiner Aussage abweichen, sich aber vielleicht des öffentlichen Drucks wegen entschuldigen wird.