• 15.04.2017 23:35

  • von Julia Spacek

Haas: Grosjean in den Top 10 - Magnussen im Pech

Romain Grosjean startet in Bahrain von Platz neun - Kevin Magnussen im Pech: Er kann seine Rundenzeit wegen gelb-geschwenkter Flagge nicht verbessern

(Motorsport-Total.com) - Beim Qualifying zum Großen Preis von Bahrain (Formel 1 2017 im Ticker) schaffte Romain Grosjean im Haas den Sprung in die Top 10. Der Franzose setzte seine beste Rundenzeit in 1:30.763 Minuten (+1,994 Sekunden) und qualifizierte sich als Neunter für das Rennen am Sonntag. Kevin Magnussen hatte Pech mit dem Timing und schied in Q1 aus. Der Däne muss vom letzten Platz starten (1:32.900 Minuten), weil er auf seiner schnellen Runde gegen Ende der Session vom Gas gehen musste und dadurch seine Rundenzeit nicht verbessern konnte.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Kevin Magnussen scheidet in Q1 aus, Romain Grosjean schafft Sprung in Q3 Zoom

Grund dafür waren doppelt geschwenkte gelbe Flaggen in der letzten Kurve wegen Carlos Sainz, der seinen Toro Rosso dort wegen eines technischen Defekts abstellen musste. Keine gute Ausgangsposition für den 24-Jährigen, der dennoch den Kopf nicht in den Sand steckt: "Es ist einfach Pech. Diese Dinge passieren, aber dennoch ist es lästig. Die Rennbedingungen in China waren etwas einfacher, um zurückzuschlagen. Aber wir müssen es morgen versuchen. Alles kann passieren, das wissen wir. Es gibt keinen Grund aufzugeben."

Sein Teamkollege hingegen äußerte sich recht zufrieden mit der Leistung im Qualifying: "Zum Glück konnten wir den Tag noch retten, denn im dritten Freien Training haben wir sehr gekämpft, ich konnte das Auto nicht fühlen. Die Jungs haben einen großartigen Job gemacht und das Auto für das Qualifying vorbereitet."

Änderungen vor Qualifying zeigen Wirkung

Nach den Änderungen am Auto sei es dann in Q1 "viel besser" gelaufen. "Wir sind in einer guten Position am Start. Vergangenes Jahr ging ich vom neunten Platz ins Rennen und kam als Fünfter ins Ziel, also alles ist möglich. Es wird ein langes Rennen. Und der Reifenabbau wird eine große Rolle spielen. Ich freue mich auf morgen und bin gespannt, was wir von Position neun machen können", sagt Grosjean, den im Vorjahr das bisher beste Ergebnis des US-Teams in der Formel 1 eingefahren hatte.

"Es war ein schwieriger Tag. Im dritten Training konnten wir die Balance des Autos nicht finden und beide Fahrer hatten ähnliche Probleme. Romain qualifizierte sich als Neunter. Das ist da, wo wir sein sollten, wenn alles gut läuft", resümiert Teamchef Günther Steiner. "Kevin hatte in Q1 Pech mit einer doppelt geschwenkten gelben Flagge. Ansonsten hätte er es ins Q2 geschafft. Vergangene Woche starteten wir als Vorletzter und Romain wurde am Ende Elfter. Wir werden versuchen, es morgen genauso zu machen und in die Punkte zu fahren."

In der Vergangenheit bereiteten die Bremsen dem Team aus Amerika hatte des Öfteren Probleme. Dies scheint in Bahrain nicht der Fall zu sein. "Wir hatten bis jetzt hier wenig Probleme mit den Bremsen. Ich hoffe, das bleibt so, denn wir haben schon genügend andere Probleme", sagt der Südtiroler.


Großer Preis von Bahrain

Er verrät, dass seine Mannschaft bei den anschließenden Testfahrten am Dienstag und Mittwoch andere Bremsen ausprobieren werden: "Damit wir das Problem endgültig lösen. Im Moment sind wir ein bisschen abhängig von dem Satz Bremsen, den wir raufmachen. Mal funktioniert es, mal nicht. Dieses Wochenende funktionieren die Bremsen, aber unsere Balance funktioniert nicht."