Jordan King: Trainingsdebüt in Austin, 2017 Manor-Rennsitz?

Manor-Entwicklungsfahrer Jordan King übernimmt im Training Pascal Wehrleins Manor: Wer ist der britische Youngster und wie steht es um seine Cockpitchancen?

(Motorsport-Total.com) -  Premiere bei Manor: Der Brite Jordan King wird am Freitag im ersten Freien Training in Austin im Manor-Boliden von Pascal Wehrlein sitzen. Der 22-jährige Manor-Entwicklungsfahrer, der in der GP2-Wertung derzeit auf Platz fünf liegt, hat bislang nur Testerfahrung: Er kam beim Pirelli-Test 2015 in Abu Dhabi sowie dieses Jahr bei den Tests in Barcelona und Silverstone zum Einsatz.

Titel-Bild zur News: Jordan King

Jordan King kommt in Austin erstmals an einem Rennwochenende zum Einsatz Zoom

"Das ist für mich ein weiterer großer Schritt in die richtige Richtung, und ein Traum wird wahr, aber gleichzeitig muss ich für das Team am Freitag im Auto Arbeit verrichten, damit sie viel gutes Feedback und Daten erhalten", sieht der Sohn von Justin King, Ex-Boss der britischen Supermarktkette Sainsbury's, eine große Erwartungshaltung.

Sein Vater ist auch in Formel-1-Kreisen kein Unbekannter: Er war bereits als Nachfolger von Bernie Ecclestone im Gespräch, außerdem hatte der Brite auch beim Manor-Team seine Finger im Spiel und besitzt möglicherweise noch Anteile am Rennstall.

Jordan King

Jordan King absolvierte bereits Tests für das Manor-Team Zoom

Die Leistungen Kings in der GP2 waren bislang eher unauffällig: Der Racing-Engineering-Fahrer holte in zwei Saisons zwei Siege, allerdings beide in Sprintrennen. Im Vorjahr kam er auf den zwölften Gesamtrang, derzeit ist er punktegleich mit seinem Teamkollegen Norman Nato Fünfter.

Da Manor vermutliche beide Piloten abhanden kommen werden, darf sich King 2017 Chancen auf sein Renndebüt machen, wenn er das nötige Geld auftreibt. Allerdings wohl nur, wenn die FIA ein Auge zudrückt: Um die nötigen 40 Superlizenzpunkte zu erreichen, müsste er dieses Jahr in der GP2 zumindest Meister oder Vizemeister wurde, was unrealistisch ist.

Manor-Sportdirektor Dave Ryan streut King schon vor seinem Einsatz Rosen: "Er hat in seiner Rolle als Entwicklungsfahrer wirklich großartige Arbeit geleistet, und diese Gelegenheit war von Anfang als Teil seines Programms geplant."