Keine Chance für Ferrari: Ricciardo bis 2018 unter Vertrag

Helmut Marko verrät erstmals konkret, dass Red Bulls Vertrag mit Daniel Ricciardo bis Ende 2018 läuft - Max Verstappen noch zu jung, um Teamleader zu sein

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Wochen waren immer wieder Spekulationen aufgekommen, wonach Daniel Ricciardo Ferraris Wunschkandidat auf die Nachfolge von Kimi Räikkönen sei. Ob schon 2017 oder erst 2018, das blieb dabei stets offen. Zumindest ein Wechsel schon im nächsten Jahr erscheint inzwischen unmöglich, einer erst 2018 zunehmend unwahrscheinlich.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo, Helmut Marko

Helmut Marko hat keine Lust, Daniel Ricciardo zu Ferrari ziehen zu lassen Zoom

Denn Räikkönen fährt 2016 seine beste Saison seit Jahren, sodass auf Ferrari-Seite kein akuter Handlungsbedarf besteht, und Red Bull hätte im Falle eines Ricciardo-Abgangs noch keine Führungsfigur im Team, die die Lücke sofort füllen könnte. Dass Max Verstappen zwar hochtalentiert ist, aber mit seinen 18 Jahren noch zu unerfahren, um jetzt schon Leader in einem Topteam zu sein, hat Monaco gezeigt.

Also verspürt Red Bull recht wenig Lust, Ricciardo ziehen zu lassen - und genau das wäre erforderlich, um einen Transfer zu Ferrari zu ermöglichen. Denn Motorsportkonsulent Helmut Marko hat in Montreal gegenüber 'auto motor und sport' erstmals konkret verraten: "Ricciardo fährt 2018 definitiv für uns. Wir haben einen Vertrag mit ihm."

Auch Gerhard Berger, bekanntlich ein enger Vertrauter von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz, unterstreicht in der 'Bild am Sonntag': "Ricciardo und Verstappen sind fix bei Red Bull." Seiner Meinung nach gehört Ricciardo zu den vier besten Fahrern der Formel 1 - neben seinem Schützling Nico Rosberg, Lewis Hamilton und Sebastian Vettel.

"Und dann gibt's zwei", ergänzt Berger, "die in diese Gruppe gehören: Verstappen, der es erst noch beweisen muss. Alonso, der es wieder beweisen muss." Daher rät er Red Bull tunlichst dazu, an Ricciardo festzuhalten, denn: "Unter diesen Fahrern muss man agieren. Alles andere wäre Risiko."