Michael Schumacher: Ex-Ferrari-Boss glaubt an Genesung

Warum Ex-Ferrari-Boss Luca di Montezemolo an die Genesung von Michael Schumacher glaubt und das bittere Rennen in Bahrain für Ferrari ein gutes Omen ist

(Motorsport-Total.com) - Ex-Ferrari-Boss Luca di Montezemolo sorgt für Hoffnung bei den Fans von Michael Schumacher. Der Italiener ist "sehr zuversichtlich", dass sich der im Dezember 2013 bei einem Skiunfall schwer verunglückte Formel-1-Rekordweltmeister "erholen wird". Das sage er "mit Stärke und aus Überzeugung", stellt der 68-Jährige gegenüber der 'Gazzetta dello Sport' klar.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher und Luca di Montezemolo

Schumacher und di Montezemolo feierten bei Ferrari viele gemeinsame Erfolge

Schumacher, der sich schwere Kopfverletzungen zugezogen hatte und über dessen Gesundheitszustand seitdem wenig bekannt ist, hatte als aktiver Pilot laut di Montezemolo stets "die Stärke, sich auf die Umstände einzustellen. Deswegen glaube ich, dass er in sich die Stärke trägt, sich zurückzukämpfen." Außerdem hält es für richtig, dass Schumacher abgeschottet wird: "Der Aufenthalt zuhause bei seiner Familie ist entscheidend für seine Genesung."

Auch der Grand Prix von Bahrain am vergangenen Wochenende erinnerte di Montezemolo an seinen ehemaligen Starpiloten. Der Ausfall von Schumachers Freund und Landsmann Sebastian Vettel in der Aufwärmrunde mit einem rauchenden Motor erwies sich als Parallele zu Schumachers Motorplatzer in Magny Cours 1996, der ebenfalls in der Aufwärmrunde stattfand.

"Das war damals eine große Enttäuschung", blickt di Montezemolo zurück. "Dann haben wir aber in Spa und in Monza gewonnen." Ein Jahr später kämpften Schumacher und Ferrari bereits um die Weltmeisterschaft, ehe man zwischen 2000 und 2004 mit Seriensiegen viele Formel-1-Rekorde pulverisierte.


Fotostrecke: 2000: "Schumis" erster Ferrari-Titel

"Ich hoffe, dass der Sonntag ein gutes Omen war und uns zurück in diese Zeiten bringt", hofft der Italiener auf eine Wiederholung der Schumacher-Ära mit Vettel. "Es gibt aber noch viel zu tun, wie immer in der Formel 1."