In Memoriam: Michele Alboreto (1956-2001)
Erinnerungen an den vor 15 Jahren verstorbenen Michele Alboreto: Die Karriere des Formel-1-Vizeweltmeisters von 1985 in Bildern
(Motorsport-Total.com) - Am 25. April 2001 hat die Motorsportszene einen großen Piloten und Menschen bei einem fatalen Testunfall verloren. Michele Alboreto, Formel-1-Vizeweltmeister 1985 und Le-Mans-Champion 1997, wurde vor genau 15 Jahren eine kleine Schraube auf dem Lausitzring zum Verhängnis. Der Italiener erlitt am damaligen Audi R8 für Le Mans einen Reifenschaden und flog mit seinem Fahrzeug hinter die Begrenzungen des Testgeländes. Für Michele Alboreto kam jede Hilfe zu spät (alle Informationen zum Unfall).
Bis zum seinem Unfalltod hatte Alboreto eine ereignisreiche Karriere durchlaufen. Nach Erfolgen in der Formel 3 gab es starke Auftritte mit Minardi in der Formel 2 und Glanztaten im unterlegenen Tyrrell in der Formel 1. Der Italiener holte damals die beiden letzten Siege für das britische Grand-Prix-Team überhaupt. Zur Saison 1984 wurde er von Enzo Ferrari höchstpersönlich nach Maranello gelockt. Alboreto fuhr für die Italiener in der Saison 1985 Rang zwei in der Formel-1-WM ein.
Nach anschließend eher mäßigen Jahren in der Königsklasse mit Ferrari ging Alboreto noch einmal zu mehreren kleineren Teams, ohne dabei jedoch an die Erfolge in Rot anknüpfen zu können. Es folgten ein kurzes und wenig glanzvolles Jahr in der DTM mit Alfa Romeo und ein Jahr in der amerikanischen IRL, danach der Schritt in die neue Heimat des Italieners: Le Mans.
1997 siegte er mit Joest-Porsche beim berühmtesten 24-Stunden-Rennen der Welt. Ein Erfolg, den Alboreto gern mit Audi wiederholt hätte. Doch dazu kam es leider nicht mehr. Der Italiener hinterließ in der gesamten Motorsportwelt nachhaltige Spuren. Im Lager von Audi spricht man heutzutage in Zusammenhang mit dem sympathischen Rennfahrer von einem "Gentleman wie er im Buche steht" (mehr zum Menschen Michele Alboreto).
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