Le-Mans-Terminkollision: WEC-Boss beschuldigt Ecclestone

WEC-Boss Gerard Neveu glaubt an Sabotage von Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone bei Terminkollision zwischen Le Mans und Aserbaidschan-Grand-Prix

(Motorsport-Total.com) - Das dritte Juni-Wochenende 2016 stellt die Motorsport-Fans vor eine organisatorische Herausforderung: Denn am 18. und 19. Juni finden einerseits die berühmten 24 Stunden von Le Mans, andererseits aber auch das Formel-1-Rennwochenende in Baku, Aserbaidschan, statt.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Titelverteidigung vertagt: Nico Hülkenberg kann 2016 nicht in Le Mans starten Zoom

Die Terminkollision zwischen der Langstrecken-WM (WEC) und der Formel 1 wurde bereits von mehreren Seiten kritisiert und hindert so Formel-1-Piloten an der Teilnahme am legendären Rennen in Frankreich. Bitter vor allem für Force-India-Fahrer Nico Hüllenberg, der in diesem Jahr mit Porsche in Le Mans siegen konnte und nun keine Chance hat, seinen Titel zu verteidigen. Der Deutsche hat bereits bestätigt, dass er keine Formel-1-Pause einlegen und nicht in Le Mans 2016 starten wird (hier lesen).

WEC-Boss Gerard Neveu glaubt an eine Art Verschwörung gegen seine Rennserie, geleitet von Bernie Ecclestone. Gegenüber 'Autosprint' gibt er sich verärgert: "Das ist eine klare Attacke auf uns und unser Rennen. Ecclestone macht niemals etwas unbeabsichtigt." Zwar kollidieren auch weitere WEC-Rennen mit dem Formel-1-Kalender 2016 (Details hier), jedoch hätte man laut Neveu zumindest bei den legendären 24 Stunden von Le Mans eine Ausnahme machen können. Zuletzt wurden die beiden Rennen 2011 am gleichen Wochenende ausgetragen.

Neveu weiß auch um die vergebene Chance für Formel-1-Piloten: "Das ist wirklich schade, weil man dadurch den Formel-1-Stars die Möglichkeit nimmt, im wichtigsten Rennen der Welt teilzunehmen. Wir hätten Hülkenberg und andere Formel-1-Fahrer haben können", so der 50-Jährige und macht sofort einen Verlierer dieser terminlichen Ungereimtheiten aus: die Motorsport-Fans.

"Das ist eine klare Attacke auf unser Rennen." Gerard Neveu