• 26.09.2015 04:48

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Nico Hülkenberg: Le Mans 2016 "nicht in Stein gemeißelt"

Der Deutsche will seinen Titel beim Langstrecken-Klassiker verteidigen, fürchtet jedoch den Reisestress - Formel 1 genießt bei Überschneidung den Vorzug

(Motorsport-Total.com) - Nico Hülkenbergs Le-Mans-Sieg bei seiner Rennpremiere beim 24-Stunden-Klassiker war eine faustdicke Sensation. Entsprechend groß wäre der Druck auf seinen Schultern, sollte er im Jahre 2016 mit Porsche zur Mission Titelverteidigung ausrücken. Hinter einem neuerlichen Sportwagen-Abenteuer im LMP1-Auto steht jedoch ein Fragezeichen. "Das ist noch nicht in Stein gemeißelt", sagt Hülkenberg, der seine Zukunft bei Force India bereits festgezurrt hat, am Rande des Japan-Grand-Prix.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg hat neben der Formel 1 noch weitere Ziele im Visier Zoom

Zwar würde ein von Le Mans begeisterter Teamboss Vijay Mallya ihm Ausflüge nach Frankreich, zu einem der Vorbereitungsrennen im Rahmen der Langstrecken-WM (WEC) und zu den Tests wieder erlauben - doch Hülkenberg will in der Formel 1 bestens vorbereitet sein. "Der Kalender ist ein wenig praller, weil wir zwei Rennen mehr haben", warnt der Emmericher mit Blick auf die Rückkehr des Deutschland-Gastspiels und die ersten Reise nach Aserbaidschan im Zeitplan für 2016 (hier mit allen Details ansehen).

Nichtsdestotrotz würde Hülkenberg etwas mehr Stress auf sich nehmen: "Es ist dennoch möglich. Es gibt eine gute Chance, dass ich es wieder mache, aber es wird schon anstrengend. Ich würde es gerne machen, aber zuerst muss sichergestellt sein, dass sich der Kalender nicht überschneidet." Er macht klar: In diesem Fall hätte die Königsklasse den unbedingten Vorzug, die WEC (zu unserer Rubrik!) müsste sich hinten anstellen.