Krise? Neuer Umsatzrekord für die Formel 1

Trotz der Krisenstimmung floriert das Geschäft mit der Formel 1: Im Geschäftsjahr 2014 gelang ein neuer Umsatzrekord, wozu auch Spielberg und Sotschi beitrugen

(Motorsport-Total.com) - Während in der Formel 1 Krisenstimmung herrscht, floriert das Geschäft des Inhabers der kommerziellen Rechte des Sports. Laut einem Bericht des 'Telegraph' war das Private-Equity-Unternehmen CVC Capital Partners in der Lage, nach einem lukrativen Jahr 2014 eine hohe Dividende auszuschütten. Ein Auslöser waren die beiden neuen Rennen im Kalender, die in Österreich und in Russland stattfanden.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone: Trotz Krisenstimmung rollt in der Formel 1 weiter der Rubel Zoom

Die beiden Grand-Prix-Veranstaltungen in Spielberg und Sotschi bezahlen gemeinsam eine Lizenzgebühr von ungefähr 62 Millionen US-Dollar (umgerechnet 55,5 Millionen Euro). Indien und Südkorea, die aus dem Kalender geflogen sind, kommen nur auf rund 46 Millionen US-Dollar (41,2 Millionen Euro).

Die Formel-1-Gewinne vor Steuer sind durch das starke Vorjahr um mehr als ein Drittel von 284,6 Millionen (254,9 Millionen Euro) auf 394,1 Millionen US-Dollar (353 Millionen Euro) angestiegen. Der Umsatz stieg um 3,2 Prozent auf 1,8 Milliarden US-Dollar (1,61 Millionen Euro) an, was einen neuen Rekord bedeutet.

Und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat bereits die Weichen zu neuen Bestwerten gestellt: Dieses Jahr wird der Kalender durch das Comeback in Mexiko-Stadt auf 20 Rennen ausgeweitet - in der kommenden Saison fährt man zudem in Aserbaidschan. In beiden Ländern darf sich der 84-Jährige auf eine ordentliche Lizenzgebühr freuen.

Der Verkauf der Lizenz- und die Übertragungsrechte für die Formel-1-Rennen machen 1,2 Milliarden US-Dollar (1,1 Milliarden Euro) des gesamten Umsatzes des Sports aus. Auch die Einnahmen mit dem Paddock Club und die Sponsorenerlöse weisen eine positive Entwicklung auf.