Felipe Massa will neuen Williams-Vertrag: "Warum gehen?"

(Motorsport-Total.com) - Felipe Massas Vertrag bei Williams läuft mit Saisonende aus. Das Team aus Grove besitzt allerdings eine Option auf den 34-Jährigen, die im Juli verstreicht. Daher fährt der Brasilianer derzeit um seine Formel-1-Zukunft. Und das durchaus erfolgreich, wie er in Spielberg mit seinem Podestplatz und der Abwehrschlacht gegen Sebastian Vettel im Ferrari bewiesen hat.

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Felipe Massa fühlt sich bei Williams nach wie vor pudelwohl Zoom

Die Frage, ob er auch 2016 bei Williams bleibt, kann er aber trotz der starken Leistungen nicht beantworten. "Vielleicht...", sagt er mit kräftiger, durchaus zuversichtlich klingender Stimme. Er bestätigt auch, dass er bereits in Verhandlungen mit Williams über seine Zukunft steht.

Massa: Alles perfekt bei Williams

"Ich wüsste nicht, warum ich nicht bleiben sollte und wir nicht weitermachen sollten", sind seine Absichten klar. "Ich arbeite gerne mit diesem Team, und das Team respektiert mich sehr. Ich bin hier entspannt und habe gute Ergebnisse. Warum also etwas ändern?"

Dass er ausgerechnet jetzt einen Podestplatz einfuhr, ist für Massa ein Bonus, aber er spielt die Bedeutung des Ergebnisses herunter: "Ein gutes Ergebnis sorgt immer dafür, dass man glücklich und entspannt bleibt, aber ich war auch davor entspannt. Kanada war ebenfalls ein fantastisches Rennen, auch wenn es das Ergebnis nicht immer zeigt." Zur Erinnerung: In Montreal musste Massa wegen eines Defektes im Qualifying von Platz 15 losfahren, wurde dann aber noch starker Fünfter.

Vor allem der Wohlfühl-Faktor spricht für den ehemaligen Ferrari-Piloten für Williams. "Hier geht es nur ums Rennfahren", frohlockt er. "Nach einem schlechten Rennen blickt man einfach zum nächsten und versucht, es dann besser zu machen. Der Druck von außen ist viel geringer als bei Ferrari, wo der Druck ganz klar am größten ist."

Massa: Anziehungskraft von Ferrari hat verloren

Ausgerechnet sein Teamkollege Valtteri Bottas wird dieser Tage mit Massas Ex-Team in Verbindung gebracht. "Er ist einer der wichtigsten Namen auf dem Fahrermarkt", meint der Mann aus Sao Paulo. Er sieht den Finnen aber noch nicht in Maranello: "Wir dürfen nicht vergessen, dass es eine Option gibt, dass er hier bleibt. Natürlich sind andere Teams an ihm interessiert, aber ich weiß nicht, ob er geht oder bleibt."

Hätte er selbst die Wahl, dann würde er sich eine Rückkehr zu Ferrari gut überlegen: "Ich weiß nicht, ob ich zu Ferrari zurückgehen würde, denn ich war schon dort. Ich bin hier glücklich, und manchmal macht nicht das Geld den Unterschied. Man muss sich überlegen, was man macht, wie glücklich man ist und warum man es ist."