Manor-Marussia: Was langsam fährt, hält gut
Manor-Marussia bleibt auch beim Formel-1-Grand-Prix von Bahrain 2015 einsames Schlusslicht der Königsklasse - Immerhin beendet das Schlusslicht tapfer Rennen
(Motorsport-Total.com) - Was sich in der Qualifikation sowie im vorangegangenen Rennen andeutete, war auch beim Formel-1-Grand-Prix in Bahrain 2015 das Bild am Ende des Feldes: Manor-Marussia ist unangefochtenes Schlusslicht und sammelt munter Daten, in der Hoffnung, zur Mitte der Saison einen aktuellen Wagen an den Start zu bekommen.
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Manor-Marussia: Auch um die letzte Position werden Rennen gefahren Zoom
Trotz des mühsamen Saisonbeginns erweist sich der MR03-B als robuste Konstruktion, die die 107-Prozent-Hürde locker zu nehmen und Renndistanzen meistern zu scheint. Nur am Start wechselten die von Position 18 und 19 startenden Piloten Will Stevens und Roberto Merhi die Positionen. "Ich hatten nicht den besten Start, da Maldonado (vor mir; Anm. d. Red) seine Position nicht richtig einnahm", erklärt Stevens, weswegen er sich kurzzeitig hinter Merhi befand. Nach acht Runden schob er sich wieder vor seinen Teamkollegen und zog anschließend scheinbar Kreise um ihn, nachdem Stevens den Spanier schon im Qualifying dominierte.
"Nachdem ich im ersten Stint hart gepusht habe, kam er vorbei, da ich einen gebrauchten Reifensatz drauf hatte. So habe ich an Boden verloren", kommentiert Merhi das Duell um die goldene Ananas. Zwei beziehungsweise drei Runden Rückstand hieß es am Ende für Stevens und Merhi, die die karierte Flagge als 16. und 17. sahen.
"In Bahrain hatten wir ein weiteres reibungsloses Wochenende mit zwei Autos im Ziel. Diese Leistung darf nicht unterschätzt werden, wenn man sich die Schwierigkeiten ansieht, die uns widerfahren sind", freut sich auch Teamchef John Booth. Die drei Wochen Pause wollen die krisengeschüttelten Hinterbänkler nutzen, um den Anschluss ans hintere Mittelfeld zu finden.
