Ferrari 2014 wohl ohne Zugstreben-Aufhängung

Nach zwei Jahren mit Zugstreben-Aufhängung plant Ferrari für die Saison 2014 offenbar das Rückrüsten auf die bewährte Druckstreben-Variante

(Motorsport-Total.com) - Im Winter 2011/2012 wurde bekannt, dass Ferrari an der Vorderachse seiner Formel-1-Boliden ein jahrelang in den Schubladen liegendes Konzept wieder aufgreifen und fortan nicht mehr auf eine Druckstreben-Aufhängung vertrauen würde. Stattdessen wiesen sowohl der F2012 aus der Saison 2012 als auch dessen Nachfolger, der F138 aus der Saison 2013, eine Zugstreben-Aufhängung auf. Fernando Alonso wurde mit diesen beiden Autos jeweils Vize-Weltmeister. Der Traum vom Titel in Rot gelang dem Spanier allerdings nicht.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Der erhoffte WM-Titel gelang Ferrari mit der Zugstreben-Variante nicht Zoom

Für die Saison 2014 dürfte man in Maranello mangels durchschlagendem Erfolg des Zugstreben-Konzepts wieder zurückrüsten. "Der 2014er-Ferrari wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Zugstreben-Aufhängung mehr aufweisen, stattdessen wieder mit einer klassischen Druckstreben-Aufhängung daherkommen", berichtet das italienische Fachmagazin 'Autosprint'.

Die Rückkehr zum Bewährten soll auf die Verpflichtung von Ex-Lotus-Technikchef James Allison zurückgehen. Der Brite sieht im Druckstreben-Konzept, wie es unter anderem auch Dauer-Weltmeister Red Bull einsetzt, offenbar die erfolgversprechendere Lösung. Sollte Ferrari tatsächlich zurückrüsten, wäre McLaren das einzig verbleibene Team im Feld, das weiterhin auf das Zugstreben-Konzept vertraut. Nach der äußerst dezenten Saison 2013 wäre allerdings auch ein Konzeptwechsel in Woking keine Überraschung.