• 30.10.2013 16:17

  • von Christian Schrader

Red Bull vor Abu Dhabi: An Tagen wie diesen...

Nach dem vorzeitigen Titelgewinn in Indien freut sich Sebastian Vettel auf das "Highlight" Abu Dhabi - Mark Webber mit klarem Durchblick für das Rennen?

(Motorsport-Total.com) - Die Feierlichkeiten zur vierten Weltmeisterschaft dauerten nicht lange an. Am kommenden Wochenende wird Sebastian Vettel nur sieben Tage nach seinem Triumph in Indien beim Großen Preis von Abu Dhabi wieder in das Steuer seines RB9 greifen. An den Yas-Marina-Circuit hat der Heppenheimer dabei ganz besondere Erinnerungen.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Tage wie diese: Vettel und sein Team lassen nach Titel Nummer vier die Korken knallen Zoom

"Das Rennen in Abu Dhabi ist eines der Highlights im Rennkalender", freut sich Vettel. "Ich habe spezielle Erinnerungen an Abu Dhabi: 2009 konnte ich hier das erste Rennen gewinnen, 2010 konnte ich den Sieg wiederholen und damit meine erste Weltmeisterschaft gewinnen. Das war ein Rennen, das ich niemals vergessen werde." Tage wie diese, die der Deutsche auch nach seinem vorzeitigen Titelgewinn gerne wiederholen möchte.

"Wir starten in der Abenddämmerung und beenden das Rennen im Dunkeln, das ist ziemlich beeindruckend", hebt Vettel die Besonderheiten des Abu-Dhabi-Grand-Prix hervor. "Der Kurs ist eindrucksvoll: 5,5 Kilometer, 55 Runden entgegen dem Uhrzeigersinn mit großen Auslaufzonen. Dazu kommt der Ausgang der Boxengasse, der durch einen Tunnel auf die andere Seite der Geraden führt."

"Ein paar Schlüsselpunkte für mich: Kurve eins, weil sie schwer einzusehen und sehr schnell zu fahren ist. Die letzten Kurven (20 und 21) müssen als eine betrachtet werden, weil du den Ausgang der ersten perfekt fahren musst, um die letzte Kurve richtig zu erwischen. Der Trick ist, dass du hier so früh wie möglich auf das Gas kommst, um genug Speed auf die anschließende Gerade mitnehmen zu können", analysiert der alte und neue Weltmeister.


Fotostrecke: Der Weltmeister ganz persönlich

Teamkollege Mark Webber fasziniert vor allem die Zielankunft in der Nacht und "die spektakuläre Hochhauskulisse", wie der Australier hervorhebt. "Es ist in dieser Hinsicht ein einzigartiger Event." Dabei gilt es auch, sich auf die wechselnden Bedingungen einzustellen. "Die Streckentemperatur sinkt während des Rennens, was für uns - performancetechnisch für die Reifen - ein interessanter Punkt ist", weiß Webber.

"Ebenso haben wir unterschiedliche Abreisvisiere für den ersten Teil des Rennens. Für die ersten zehn bis 15 Runden haben wir aufgrund der niedrigstehenden Sonne im letzten Sektor ein dunkles Abreisvisier. Wenn die Sonne dann hinter der Haupttribüne untergegangen ist", so der Australier abschließend, "können wir dieses Visier abreißen und mit einem klaren den Rest des Rennens bestreiten" - ein klarer Durchblick für eine erfolgreiche Abschiedstournee?