Marko: Kein Angebot an Vandoorne

Helmut Marko bestreitet, dass er McLarens Stoffel Vandoorne ein Toro-Rosso-Angebot gemacht haben soll: "Ich weiß nicht mal, wie der aussieht"

(Motorsport-Total.com) - Die Katze ist aus dem Sack: Daniil Kwjat wird überraschend neuer Toro-Rosso-Pilot, wie das Team in dieser Woche bekanntgab. Damit setzte er sich gegen Antonio Felix da Costa, Carlos Sainz jun. und eigenen Aussagen nach auch Stoffel Vandoorne durch. Der junge Belgier ließ in den letzten Tagen verlauten, dass er ein Angebot des Rennstalls ausgeschlagen habe, um weiter bei McLaren zu bleiben.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne

Helmut Marko aufgepasst: So sieht der Belgier Stoffel Vandoorne aus Zoom

Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko stellt nun gegen 'auto motor und sport' klar, dass diese Geschichte nicht der Wahrheit entspricht: "Ich habe nie mit Herrn Vandoorne gesprochen. Es gab kein Angebot. Ich weiß nicht mal, wie der aussieht", äußert sich der Österreicher wenig freundlich. Vandoorne gehört nicht einmal dem Red-Bull-Juniorprogramm an, was bisher eigentlich eine Grundvoraussetzung für ein Toro-Rosso-Cockpit war, sieht man einmal von Sebastien Bourdais ab.

Auch Vandoornes Manager Richard Goddard muss die Gerüchte relativieren: "Es stimmt, dass es kein Angebot gab. Es bestand aber Interesse von Toro Rossos Seite", betont er. McLaren hätte man für das Team von Franz Tost aber dennoch auf keinen Fall verlassen, nur um möglichst schnell in die Königsklasse aufzusteigen. "Wir wollen Stoffel behutsam aufbauen. Uns läuft nichts davon."

Der Plan für den 21-Jährigen sieht nämlich anders aus: "Er soll im nächsten Jahr seine ersten Formel 1-Kilometer abspulen und in einer Nachwuchsserie weitere Rennerfahrung sammeln. In welcher, wissen wir noch nicht genau." Sinn machen würde vielleicht eine weitere Saison in der Formel Renault 3.5, wo Vandoorne in seinem Rookie-Jahr Vizemeister hinter Kevin Magnussen wurde.