2012: Formel 1 steigert Gewinn um 24 Prozent

Die Formel 1 beendet das Fiskaljahr 2012 mit einem Gewinn von 314 Millionen Euro und kann es sich leisten, 638 Millionen Euro Dividende auszuschütten

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 bleibt für die Investmentgesellschaft CVC Capital Partners weiterhin ein blühendes Geschäft. Im Fiskaljahr 2012 fuhr die Firma Delta 2 Gewinne in der Höhe von umgerechnet 314 Millionen Euro ein, was einem Plus von 24 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Jahr entspricht. Das berichtet zumindest der 'Sunday Telegraph' unter Berufung auf Bilanzunterlagen, die nächste Woche bei der britischen Handelskammer eingereicht werden sollen.

Das Milliardenbusiness von Bernie Ecclestone floriert weiterhin prächtig Zoom

Delta 2 ist demnach die derzeit höchstrangige Firma aus dem Formel-1-Imperium, die öffentlich registriert ist und somit bei Companies House in Großbritannien ihre Geschäftszahlen offenlegen muss. Der aktuelle Gewinn (vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) errechnet sich aus 1,007 Milliarden Euro Umsatz (plus zwölf Prozent) bei Kosten in der Höhe von 693 Millionen Euro (plus sieben Prozent).

Hintergrund der Gewinnsteigerung ist, dass es 2012 erstmals in der Geschichte 20 Rennen gab - und jeder Veranstalter (bis auf Monaco) zahlt fleißig in den von Bernie Ecclestone verwalteten Einnahmentopf ein. Auch aus neuen TV-Verträgen wie mit BSkyB konnten Einnahmen generiert werden. 62 Prozent davon fließen laut Aussage von Ecclestone übrigens an die Teams, die restlichen 38 Prozent werden unter den Inhabern der kommerziellen Rechte aufgeteilt.

Aufgrund der positiven Bilanzen von Delta 2 konnte CVC 2012 638 Millionen Euro Dividende ausschütten. Diese beinhaltet eine Refinanzierung im Wert von 262 Millionen Euro infolge des abgesagten Börsengangs. Bereits zuvor hatte CVC durch den Verkauf von Formel-1-Anteilen an Investoren wie Waddell & Reed, die Norges Bank und BlackRock umgerechnet mehr als eineinhalb Milliarden Euro eingenommen.