Mercedes: Regen nicht hilfreich für neue Teile

Wegen Regens wird Mercedes erst heute Abend entscheiden, ob die neuen Aero-Teile etwas taugen, aber grundsätzlich ist Teamchef Ross Brawn optimistisch

(Motorsport-Total.com) - Das Mercedes-Team hat für den Grand Prix von Großbritannien neue aerodynamische Teile entwickelt, doch diese zu testen, ist wegen des schlechten Wetters schwierig. In den ersten 90 Minuten am Vormittag spulten Lewis Hamilton und Nico Rosberg gerade mal acht Runden ab - zusammengerechnet, wohlgemerkt.

Titel-Bild zur News: Ross Brawn

Ross Brawn glaubt, dass Mercedes diesmal im Rennen ganz gut aussehen könnte Zoom

"Die meisten Änderungen sind aerodynamischer Natur, und da würden wir gern die Auswirkungen messen. Aber die ganzen Sensoren sind jetzt voll Wasser und liefern keine vernünftigen Daten", bedauert Teamchef Ross Brawn. "Also können wir die Neuerungen nicht einordnen und müssen uns heute Abend entscheiden, ob wir all den anderen Zahlen und Checks vertrauen können oder ob wir einen Schritt zurück machen und die Teile einsetzen, die wir schon kennen."

Grundsätzlich ist er für dieses Wochenende aber optimistisch: "Silverstone fällt in die Mitte des Spektrums, was die Belastung für die Reifen angeht. Es ist eine Strecke, wo der linke Vorderreifen unter besonderer Belastung steht, nicht nur die Hinterreifen. Auf einigen Strecken standen die Hinterreifen am stärksten unter Belastung - und dort hatten wir Probleme. Hier ist die Balance ausgewogener", meint Brawn.

Dass im ersten Freien Training so wenig gefahren wurde, erklärt der Brite folgendermaßen: "Wir glauben nicht, dass die Bedingungen über den heutigen Tag hinaus so bleiben werden, daher werden wir nicht viel Mühe dafür aufwenden, uns auf ein nasses Qualifying oder Rennen vorzubereiten. Aber wir probieren sehr wohl die neuen Teile aus, um schon vor dem morgigen Tag erste Schlüsse ziehen zu können."