Regierung: Grand Prix von Malaysia ein wirtschaftlicher Erfolg

Malaysias Sportminister lobt die Auswirkungen des Formel-1-Rennens auf die heimische Wirtschaft - Eine Studie unterstreicht dies

(Motorsport-Total.com) - Immer wieder wird über den wirtschaftlichen Sinn der Austragung eines Formel-1-Rennens für die jeweiligen Länder diskutiert. Durch die hohe, an Formel-1-Boss Bernie Ecclestone zu entrichtenden Veranstaltergebühr sehen sich die Promoter gezwungen, die Ticketpreise anzuheben, was sich wiederum negativ in den Zuschauerzahlen niederschlägt. Oft sind Steuergelder nötig, damit die Verluste ausgeglichen werden, was in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nur schwer zu argumentieren ist - einer der Gründe, warum die Pläne, den Grand Prix von Frankreich zu reanimieren, zuletzt immer wieder scheiterten.

Titel-Bild zur News: Sepang

In Malaysia zeigt man sich mit den Auswirkungen des Grand Prix zufrieden Zoom

In Malaysia zeigt man sich währenddessen hochzufrieden über die Auswirkungen des Formel-1-Rennens auf die heimische Wirtschaft. "Es bringt nicht nur durch den Tourismus Geld, sondern wirkt auch als Katalysator, wenn es darum geht, dass alle Aspekte der Beschaffungskette ineinandergreifen", sagt der malaysische Jugend- und Sportminister Datuk Seri Ahmad Shabery Cheek. "Das beginnt bei den engagierten Mechanikern, die ihre Kundenmotoren von Proton für das nächste lokale Rennen optimieren, und endet bei großen Marken wie Petronas, AirAsia und Naza, die die Vermarktung der Formel 1 nutzen."

Und auch das Rennen selbst ist laut der malaysischen Regierung alles andere als ein Verlustgeschäft. Eine Studie des Unternehmensberatungsnetzwerks PricewaterhouseCoopers besagt, dass der Grand Prix von Malaysia 2011 insgesamt eine Wirtschaftstätigkeit in Höhe von 385 Millionen Ringgit (umgerechnet 92 Millionen Euro) generierte - das bedeutet, dass die Investitionen der Regierung in dreifacher Form zurückgekommen sind.