Ecclestone lobt Austin in den höchsten Tönen

Bernie Ecclestone zeigt sich vom Layout und von der Einhaltung des Zeitplans in Austin beeindruckt und hofft, dass die Formel 1 ihre US-Heimat endlich gefunden hat

(Motorsport-Total.com) - Der unter der Abkürzung CoTA bekannte, brandneue Circuit of The Americas - Austragungsort des 19. von 20 Läufen zur diesjährigen Formel-1-Saison - ist bereits die zehnte von der Königsklasse angesteuerte Rennstrecke in den USA. Nach mehr oder weniger erfolgreichen Versuchen, in Sebring, Riverside, Watkins Glen, Long Beach, Las Vegas, Detroit, Dallas, Phoenix oder Indianapolis Fuß zu fassen, soll Austin zur dauerhaften US-Heimat für den Grand-Prix-Zirkus werden.

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Kürt die Formel 1 beim ersten Auftritt in Austin ihren Weltmeister 2012? Zoom

Angesichts der ersten Aussagen der Piloten scheinen die Voraussetzungen dafür gegeben. Um die geschäftlichen Aspekte kümmert sich wie üblich Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone. Noch bevor die erste Rennrunde auf dem 5,516 Kilometer langen CoTA gedreht wurde, zeigt sich auch der mittlerweile 82-jährige Brite überzeugt, dass sich Austin positiv von seinen Vorgängern abheben kann.

"Es sieht nach einer permanenten Rennstrecke aus und ich hoffe, dass der Kurs auch für die Formel 1 zur permanenten Anlaufstelle wird", so Ecclestone drei Tage vor dem ersten Grand Prix der USA nach mehr als fünf Jahren gegenüber der Nachrichtenagentur 'Reuters'. "Wir haben einen Vertrag und würden gern hier bleiben", spricht der Formel-1-Promoter den einst mit Tavo Hellmund geschlossenen und inzwischen mit Bobby Epstein und Red McCombs neu aufgesetzten Kontrakt an.


Fotos: Großer Preis der USA, Pre-Events


Die rund 25 Kilometer vom Stadtzentrum von Austin entfernt gelegene Anlage bezeichnet Ecclestone als "erste Klasse" und lobt die Einhaltung des Zeitplans: "Alle Dinge, die wir erledigt haben wollten, wurden erledigt." Gerade in der jüngsten Vergangenheit war dieser Umstand alles andere als selbstverständlich wie die Beispiele Yeongam (2010) und Noida (2011) zeigen.

In puncto Layout trägt die neue Vorzeigerennstrecke der Vereinigten Staaten berühmte Passsagen anderer Grand-Prix-Pisten in sich. So finden sich im Verlauf der 5,516 Kilometer langen Runde Nachbildungen der Maggotts-Becketts-Passage aus Silverstone, des Senna-S aus Interlagos und des Motodroms aus Hockenheim wieder. "Wir haben die guten Stücke anderer Strecken zusammengeführt. Das sollte für interessanten Rennsport sorgen", so Ecclestone.

Im Sinne der Erhaltung der Spannung im WM-Kampf 2012 wäre es dem Formel-1-Zampano aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit am liebsten, wenn die Entscheidung zwischen Sebastian Vettel und Fernando Alonso noch nicht in Austin, sondern erst beim Saisonfinale am 25. November in Sao Paulo fällt.