• 08.10.2012 21:27

  • von Dominik Sharaf

Wider den Verkehrsproblemen: Nächster Halt, CoTA!

Wie die Verantwortlichen in Austin am Rennsonntag 120.000 Menschen an die Rennstrecke transportieren und ein Chaos auf den Straßen verhindern wollen

(Motorsport-Total.com) - Austin regelt sein Verkehrschaos, ehe es ausgebrochen ist: Nachdem Experten für die Grand-Prix-Premiere in Texas im November Autofahrern eine Anreiseverzögerung von zwölf Stunden prognostiziert hatten, haben die Verantwortlichen reagiert. Mit Verbesserungen der Straßen rund um die Strecke und einem neuen Ablaufplan wurden die Fahrtzeiten und damit auch die Kapazitäten der 450 angemieteten Shuttlebusse verbessert. Der Transfer aus der Innenstadt zur Rennstrecke soll 40 Minuten dauern.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

So schnell wie David Coulthard ist in Austin wohl kein Shuttlebus Zoom

Noch schneller geht es vom internationalen Flughafen in Austin aus - in einer Viertelstunde. Allerdings ist ein Parkplatz mit 30 US-Doller (umgerechnet rund 23 Euro) für das gesamte Wochenende ein kostspieliges Vergnügen. Etwa die Hälfte der 120.000 am Rennsonntag erwarteten Fans werden Shuttlebusse in Anspruch nehmen. Ein Problem bleibt die Anreise zu den Abfahrtspunkten. "Jeder Verkehrsweg außer Laufen und Boot fahren wird genutzt", so David Swazy gegenüber dem 'Statesman'.

Der stellvertretende Streckenchef, zuständig für Verkehrsangelegenheiten, muss mit Parkplätzen direkt an der Rennstrecke haushalten: Es gibt nur 17.000, die entweder für VIP-Gäste reserviert sind oder 200 Dollar (umgerechnet rund 153 Euro) für drei Tage kosten. Die Nachfrage ist dennoch riesig. Die Parkmöglichkeiten an den Haltepunkten der Shuttlebusse bezeichnen die Organisatoren als "in mehr als ausreichender Menge vorhanden", zumal diese in der Nähe von Hotels und Büros liegen.

Der Transfer, der über die Firma Capital Metro abgewickelt wird und insgesamt 1.950 Arbeitsstunden umfasst, kostet den Circuit of The Americas (CoTA) mehr als 200.000 Dollar (umgerechnet rund 153.000 Euro). Die meisten Sorgen gelten dem Ablauf nach dem Rennen, wenn sich an den Haltestellen die Taxis sammeln. Mit einem Rahmenprogramm an der Strecke soll der Rückreiseverkehr zeitlich verteilt werden, damit sich Schätzungen von bis zu zwei Stunden Fahrtzeit in die Innenstadt nicht bewahrheiten.