• 14.10.2012 07:53

  • von Dominik Sharaf

Marussia: Schon 2013 im Mittelfeld?

Timo Glock ärgert sich darüber, dass Renault sein Team nicht mit Motoren beliefern will, sieht aber dennoch eine Perspektive für Marussia

(Motorsport-Total.com) - Marussia will lieber früher als später den Anschluss an das Mittelfeld schaffen, mit dem für die V6-Ära nicht bestätigten Cosworth-Motor im Heck und ohne KERS scheint dieses Unterfangen jedoch ein Kampf gegen Windmühlen zu sein - ergo sucht die russisch-britische Mannschaft einen neuen Partner für 2014. Renault hat den Mannen um Teamchef John Booth eine Absage erteilt, was Timo Glock wurmt: "Es ist immer schade, wenn man nicht auch an die kleineren Teams denkt", sagt er 'auto motor und sport'.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Wie lange steht Marussia noch auf der Bremse? Motoren werden gesucht Zoom

Für den Deutschen ist es ein kleiner Affront: "Da respektiert man uns scheinbar nicht so wie andere", hadert er. Nachdem es für Marussia zuletzt aufwärts ging und das Team Caterham in der Konstrukteurs-WM mit einem glücklichen, aber auch starken Rennen in Singapur überholte, macht sich Optimismus breit: "Wir haben die Möglichkeit mit KERS irgendwann ein gutes Paket zu haben. Da denke ich schon, dass wir die Chance haben, ins Mittelfeld vorzustoßen - auch nächstes Jahr", so Glock.

Der Routinier nennt das "zumindest das Ziel" - und sieht dafür gute Chancen, weil kein komplett neuer Bolide entwickelt werden muss. "Es ist ein Vorteil, dass die Regeln relativ gleich bleiben. Da sind riesige Sprünge für andere Teams nicht mehr möglich", erklärt der Odenwälder, der so die Lücke schließen will. Er räumt aber auch ein: "Natürlich entwickeln die auch alle weiter."