PURE-Stillstand für Whitmarsh "keine Überraschung"

Für Martin Whitmarsh war der aktuelle Stillstand beim Motorenprojekt von Craig Pollock "absehbar" - Formel 1 auch mit drei Motorenherstellern gesund

(Motorsport-Total.com) - Für McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh war der aktuelle Stillstand beim Motorenprojekt von Craig Pollock "absehbar" - Formel 1 auch mit drei Motorenherstellern gesund

Titel-Bild zur News: Craig Pollock

PURE-Chef Craig Pollock sind die Hände gebunden - Whitmarsh wundert's nicht

Bei PURE, dem Motorenprojekt von Craig Pollock, herrscht derzeit Stillstand. Am Standort Köln kann aufgrund ausgebliebener Zahlungen eines Investors nicht gearbeitet werden, wodurch der Zeitplan für Fertigstellung und Test des V6-Motors mehr als ohnehin schon ins Wanken geraten ist.

Für Martin Whitmarsh kommen diese Entwicklungen alles andere als unerwartet. Auf die Frage, ob er sich der Situation bei PURE bewusst ist, antwortet der McLaren-Teamchef: "Ja, ich habe davon gehört. Für mich ist das keine große Überraschung. Ich persönlich habe PURE nie als glaubhaft erachtet. Meiner Ansicht nach war die Situation absehbar."

Somit verbleiben in Form von Ferrari, Mercedes und Renault aller Voraussicht nach drei Motorenhersteller, die die Teams ab der Saison 2014 mit den V6-Turbos beliefern könnten. Whitmarsh macht sich angesichts der geringen Anzahl Hersteller keinen Kopf. "Soweit ich weiß, ist Renault gewillt, bis zu sieben Teams zu beliefern", sagt der Brite und schließt nicht aus, "dass sich Ferrari und Mercedes verändern werden".

Gegenwärtig beliefern sowohl Ferrari als auch Mercedes je drei Teams, wobei der jeweilige Werkseinsatz eingerechnet ist. Whitmarsh wäre demnach nicht überrascht, sollte das eine oder andere der aktuellen Kundenteams Sauber und Toro Rosso (Ferrari) beziehungsweise McLaren und Force India (Mercedes) ab der übernächsten Saison mit Renault-Motoren antreten.

Im Umkehrschluss ist sich Whitmarsh "nicht sicher, ob wir auch 2014 noch zwölf Teams haben werden". Der McLaren-Teamchef und gegenwärtige FOTA-Vorsitzende geht aber insgeheim davon aus, dass die Anzahl der Teams so bleibt wie sie ist und sagt: "Angenommen, es bleibt alles beim Alten, dann wird es mit den drei Herstellern, die wir haben, eine Lösung geben."