Hamilton: Vettel und Alonso sind WM-Rivalen

WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton sieht in seinen derzeitigen Verfolgern Sebastian Vettel und Fernando Alonso die großen Gegner im Kampf um den Titel

(Motorsport-Total.com) - Dank seines Sieges beim Grand Prix von Kanada in Montreal am vergangenen Wochenende steht Lewis Hamilton nicht nur als siebter Sieger im siebten Rennen einer rekordverdächtigen Saison in den Annalen. Durch seinen ersten Saisonsieg übernahm der McLaren-Pilot auch wieder die Führung in der Fahrerwertung, die er nach dem Grand Prix von China im April schon einmal innehatte.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Sebastian Vettel, Lewis Hamilton

Alonso, Vettel und Hamilton: Auch am Saisonende die Top 3?

Mit zwei Punkten Vorsprung auf Ferrari-Fahrer Fernando Alonso und drei Zählern vor Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel geht Hamilton in den achten WM-Lauf des Jahres am 24. Juni in Valencia. Der Titelträger aus der Saison 2008 ist überzeugt, dass die beiden zweimaligen Weltmeister bis zum Ende des laufenden Rennjahres die größten Rivalen im Kampf um seinen eigenen zweiten Titel sein werden.

"Sebastian ist der amtierende Weltmeister und Red Bull ist der amtierende Konstrukteursweltmeister. Sie haben auch in diesem Jahr wieder ein unglaubliches Auto und werden daher übers Jahr gesehen sehr schwer zu schlagen sein", begründet Hamilton gegenüber 'ESPN F1'.

In Bezug auf Alonso und Ferrari beeindruckt den McLaren-Piloten vor allem das an den Tag gelegte Entwicklungstempo: "Sie kreuzten bei den drei zurückliegenden Rennen jeweils mit Upgrades auf. Erst in Barcelona, dann in Monaco und seit Montreal fahren sie mit einer Kopie unseres Auspuffsystems. Es ist offensichtlich, dass sie große Anstrengungen unternehmen."

Als entscheidenden Faktor für den Ausgang der Weltmeisterschaft 2012 sieht Hamilton jedoch weniger die reine Fahrzeugentwicklung als vielmehr das Verstehen der Pirelli-Reifen. "Worum es in erster Linie geht ist, das Verhalten der Reifen zu begreifen und das Auto auf diese entsprechend abzustimmen", sagt der Brite und steht mit dieser Sichtweise im Fahrerlager nicht allein da.