Massa rätselt über Favoritenrolle und superweiche Reifen

(Motorsport-Total.com) - In der laufenden Formel-1-Saison sind Vorhersagen schwierig zu treffen. Für die Sessions in Monaco dürfte das ganz besonders gelten und so will sich Felipe Massa nach den Freien Trainings am Donnerstag auch nicht festlegen, wer denn nun der Pole-Favorit ist. "Es ist kaum vorherzusagen, wie die Situation im Qualifying aussehen wird", rätselt der Ferrari-Pilot.

© xpbimages.com

Dank Traktionsvorteilen scheinen Massa und Ferrari in Monaco eine Rolle zu spielen

Zumindest die eigene Leistung bewertet Massa - und zwar positiv. "Es war ein guter Tag, das Auto war in Ordnung", bilanziert er nach Rang vier im Gesamtergebnis. Seine am Nachmittag gefahrene beste Runde von 1:16.602 Minuten (+ 0,856 Sekunden) lag allerdings rund drei Zehntelsekunden hinter dem schnellsten Umlauf von Teamkollege Fernando Alonso.

Das ändert nichts am erfreulichen Gesamteindruck. "Die Fahrbarkeit war gut. In Sachen Balance und sogar, was den Reifenabbau angeht", betont Massa, will sich damit aber nicht zu sehr von der Konkurrenz abheben. "Nicht nur wir, fast jeder verbesserte sich zum Ende der Stints mit weichen Reifen", sagt der 31-Jährige.

Allerdings bleibt bei Ferrari ein Fragezeichen: Die Scuderia unternahm keine Ausfahrt auf der Mischung Super Soft, die Pirelli erstmals an einem Rennwochenende anliefert. "Wir kennen den Unterschied also nicht, aber es fühlte sich alles in Ordnung an. Sogar im Regen war das Gefühl nicht so schlecht", meint Massa - der nicht gerade als Spezialist für Nässe gilt.

Überrascht zeigt sich der Brasilianer von der Traktion, die nach den jüngsten Verbesserungen "besser als erwartet" gewesen sei. "Ich bin mir aber nicht sicher, ob es mit den weniger stark abbauenden Reifen zu tun hat." Die Wirkung bleibt, schildert Massa: "Wenn du kein Problem mit der Traktion hast, kann sich das sehr positiv auswirken."