• 24.05.2012 16:36

"Eher frustrierender Tag" für Toro Rosso

Aufgrund des wechselhaften Wetters konnte sich der italienische Rennstall am Donnerstag in Monte Carlo nur eingeschränkt vorbereiten

(Motorsport-Total.com) - Das Toro-Rosso-Team bezeichnete den ersten Tag zum Großen Preis von Monaco als "eher frustrierend". Zum einen musste man den Neulingen in erster Linie Fahrzeit auf der Strecke geben, sodass man nicht viel am Setup arbeiten konnte. Zum anderen kam natürlich noch das wechselhafte Wetter hinzu. Am Ende fuhr Jean-Eric Vergne auf Platz 16 der schnellsten Zeiten des Tages, 2,463 Sekunden hinter Jenson Button und 0,043 Sekunden vor Teamkollege Daniel Ricciardo, der Position 17 auf der Liste der schnellsten Zeiten belegt.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne konnte seine "Angst" vor der Strecke schnell ablegen

"Für mich war es hier das erste Mal in einem Formel-1-Auto", so Vergne. "Ich habe es wirklich genossen. Da ich im vergangenen Jahr in der World Series in Monaco nicht besonders gut unterwegs war, war ich bezüglich des heutigen Tages ein wenig besorgt, auch wenn ich mich auf die neue Erfahrung freute und nicht wusste, was ich zu erwarten habe."

"Meiner Meinung nach sieht meine Leistung im Vergleich zu der meines Teamkollegen gut aus, schließlich hat Daniel auf dieser Strecke zwei Rennen in der World Series gewonnen und er hat vergangenes Jahr im Formel-1-Auto etwas Trainingszeit gehabt. So gesehen bin ich ganz glücklich und habe das Gefühl, dass die Rundenzeit nicht wichtig war, besonders da ich in etwas Verkehr geriet und meine letzte Runde in der Boxengasse beendete."

"Mit der Balance des Autos bin ich relativ zufrieden, welche wir noch etwas verfeinern können. Ich benötige jedoch noch etwas mehr Zeit, um mich selbst an den Kurs anzupassen, selbst wenn ich gern im Nassen gefahren bin. Ich fühle mich vorbereitet, egal, auf welche Bedingungen wir im Verlauf des restlichen Wochenendes treffen sollten."

"Aufgrund des Wetters am Nachmittag liefen die Dinge nicht ganz so reibungslos, wie wir dies geplant hatten", so Ricciardo. "Wir waren nicht in der Lage, alles auszuprobieren, was wir uns erhofft hatten."

"Es ist aus diesem Grund etwas frustrierend, besonders da wir morgen einen freien Tag haben. Ich würde es vorziehen zu fahren, aber es ist womöglich eine gute Sache, denn wir können wirklich darüber nachdenken, was wir brauchen, um nach vorne zu kommen."

"Es gibt auch ein paar Gebiete, auf denen wir uns verbessern müssen, und ich bin mir sicher, dass sich unsere Leistung komplett verändern wird, wenn wir das in den Griff bekommen. Hoffentlich werden wir am Samstag ein gutes Qualifying haben."


Fotos: Toro Rosso, Großer Preis von Monaco, Donnerstag


"Alles in allem war dies ein eher frustrierender Tag", so Chefingenieur Laurent Mekies. "Denn die Streckenbedingungen waren während der Einheit am Nachmittag ziemlich wechselhaft."

"Angesichts der Tatsache, dass Daniel vergangenes Jahr lediglich im 1. Freien Training für uns gefahren ist und Jean-Eric hier noch nie in einem Formel-1-Auto unterwegs war, lag der Hauptfokus des Tages darauf, beiden Fahrern auf dieser einzigartigen Strecke so viel Zeit zu geben wie nur möglich."

"Aus diesem Grund waren wir am Vormittag die ersten, welche aus den Boxen fuhren, denn wir wollten sie in den richtigen Rhythmus bringen. Dieser Teil unseres Planes verlief erfolgreich. Sie schienen die Erfahrung genossen zu haben. Wir haben auch am Nachmittag trotz der wechselhaften Bedingungen versucht, jede Menge Runden zu fahren."

"Aber alles in allem haben wir in Bezug auf die übliche Arbeit am Setup des Autos nicht so viel erreicht. Abgesehen davon hatten wir einen problemlosen Tag und die Fahrer leisteten sich keinerlei Fehler. Aufgrund des unglücklichen Zeitplans dieser Veranstaltung haben wir morgen einen ganzen Tag, an dem wir darüber nachdenken können, wie wir das Auto für den Rest des Wochenendes verbessern können."