Marussia: Bei jedem Rennen besser werden

Nach der schwierigen Saisonvorbereitung zeigte Marussia in den ersten drei Rennen eine deutliche Steigerung - Keine neuen Teile für Bahrain

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Fehlstart in der Formel-1-Saison 2012 blickt Marussia zufrieden auf die ersten drei Saisonrennen zurück. Der praktisch ungetestete MR 01, das Team hatte wegen eines nicht bestandenen Crashtests nicht an den Testfahrten vor Saisonbeginn teilnehmen können, erwies sich vom ersten Meter an als äußerst Standfest. Timo Glock und Charles Pic erreichten bei allen drei Rennen das Ziel und sammelten so wichtige Daten für die Weiterentwicklung des Fahrzeugs.

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Timo Glock wird im Marussia immer schneller

Dadurch war das Team in der Lage, das Tempo des Marussia bei jedem Rennen zu steigern. "Beim Blick auf die Zeitenliste sind die deutlichen Fortschritte, die wir in kurzer Zeit gemacht haben, klar zu erkennen. In China haben wir den Abstand auf unsere unmittelbaren Konkurrenten im Vergleich zu Malaysia um 0,8 Sekunden verkürzt. Kombiniert mit den 0,6 Sekunden, die wir zwischen den ersten beiden Rennen gefunden haben, bedeutet das eine Verbesserung unserer Rundenzeit um fast 1,5 Sekunden in den ersten drei Rennen", rechnet Teamchef John Booth vor.

Deutliche Steigerung von Marussia

Lag Glock in Australien noch zwei Sekunden hinter den Caterham, so konnten die 0,6 Sekunden in der Qualifikation von China schon eher als Schlagdistanz bezeichnet werden. "Nach all den Problemen und dem verspäteten Start macht uns das sehr zufrieden", sagt Booth, der nun hofft, dass dieser Aufwärtstrend auch in Bahrain fortgesetzt wird. "Die Saison ist noch jung, aber es ist schön zu sehen, dass wir uns in die richtige Richtung entwickeln."

"Die Strecke in Bahrain hat immer für spannende Rennen gesorgt, und ich bin sicher, dass es in diesem Jahr nicht anders sein wird, denn im Starterfeld ist momentan viel Bewegung", schätzt Glock die Situation ein. "Die Strecke bietet einige tolle Überholmöglichkeiten, wir haben dort schon einige besondere Manöver und dementsprechend faszinierende Rennen erlebt."

"Aus unserer Sicht haben wir uns in den ersten drei Rennen Schritt für Schritt verbessert, und obwohl wir in Bahrain keine neuen Teile am Auto haben werden, können wir das gelernte umsetzen und so unseren Fortschritt fortsetzen", so der Deutsche, von seinem Dienstfahrzeug in dieser Saison noch einiges erwartet. "Das Auto hat noch viel mehr Potenzial, daher bin ich gespannt, was wir in den kommenden Rennen leisten können, nachdem nun die Vorbereitung auf die Europa-Saison beginnt."

Pic: Wir lieben Herausforderungen

Teamkollege Pic freut sich nach den ersten Grands Prix seiner Formel-1-Karriere darauf, endlich auf einer Strecke zu fahren, die er schon aus seiner GP2-Zeit kennt. "Die ersten drei Rennen waren wirklich anspruchsvoll, denn ich war auf diesen Strecken noch nie gefahren. Es war wie ein Sprung ins kalte Wasser. Daher freue ich mich darauf, dass ich in Bahrain direkt mit dem Aero- und Setup-Programm beginnen kann, ohne dass ich über die Rennstrecke nachdenken muss. Ich hoffe, ich kann so an diesem Wochenende noch mehr Druck machen", sagt der Franzose.

"Wegen der langen Geraden und der langsamen Kurven kann dieses Strecke eine große Herausforderung für die Bremsen sein. Der Reifenverschleiß kann ebenfalls sehr hoch sein, denn die Streckenoberfläche ist sehr rau", beschreibt Pic die Anforderungen der Strecke. "Es wird für mich und das Team ein weiteres heißes Rennen, aber wir haben ja gezeigt, dass wir Herausforderungen lieben."

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