Salo testet Ferrari: Was steckt dahinter?

Ex-Formel-1-Pilot Mika Salo wurde von Ferrari kontaktiert, um den zwei Jahre alten F10 in Suzuka zu testen - Der Finne rätselt selbst über den Hintergrund

(Motorsport-Total.com) - Mika Salo, der vor mehr als neun Jahren seinen letzten Formel-1-Grand-Prix bestritt, erhielt in diesen Tagen einen überraschenden Anruf aus Maranello. Der Finne, der in der Saison 1999 bei Ferrari für den verletzten Michael Schumacher einsprang, soll am übernächsten Wochenende in Suzuka einen Ferrari F10 aus der Saison 2010 testen.

Titel-Bild zur News: Mika Salo

Mika Salo rätselt über den Hintergrund seines Ferrari-Tests in knapp zwei Wochen

An jenem Wochenende, an dem die Formel 1 in Melbourne in neue Saison startet, finden in Suzuka die Ferrari Racing Days statt. Salo selbst weiß den Test noch nicht so recht einzuordnen. "Ich war sehr überrascht, als sie mich anriefen, schließlich bin ich seit zehn Jahren nicht mehr ernsthaft ins Formel-1-Geschehen involviert", so der 109-fache Grand-Prix-Starter gegenüber dem finnischen Fernsehsender 'MTV3'.

Seine Nachfrage in Maranello bezüglich des Hintergrunds des Tests brachte Salo auch nicht weiter: "Ich habe versucht, herauszufinden, ob es sich dabei nur um einen Showrun handelt, aber sie gaben mir keine weiteren Informationen." Ferrari beschäftigt in Person von Giancarlo Fisichella, Marc Gene und Andrea Bertolini gegenwärtig nicht weniger als drei offizielle Testfahrer. Zudem ist Youngster Davide Rigon ins Testprogramm eingebunden. "Mir ist nicht ganz klar, warum keiner dieser Jungs fährt", rätselt Salo.

Panikaktion seitens Ferrari?

Gemäß dem aktuell gültigen Formel-1-Reglement sind Fahrten abseits der offiziellen Tests nur mit Fahrzeugen erlaubt, die mindestens zwei Jahre alt sind. Der F10 ist demzufolge das neueste Modell, das für einen solchen Test in Frage kommt. Ob es sich bei den in Suzuka geplanten Runden um eine Panikaktion im Hinblick auf die Probleme mit dem neuen F2012 handelt, darüber kann nur spekuliert werden.

Salo schließt dieses Szenario zumindest nicht aus. "Wenn wirklich Not am Mann ist, dann ist es womöglich an der Zeit, etwas komplett anderes zu probieren", so der Finne mit Blick auf seinen bevorstehenden Test. Nach dem überraschenden Anruf begab sich der 45-Jährige sofort in den Kraftraum, um eigener Aussage zufolge "wie verrückt" zu trainieren. "Es handelt sich schließlich nicht um irgendeine Sache, sondern einen zweitätigen Test", verrät Salo, der in der Saison 2002 ausgerechnet in Suzuka seine Abschiedsvorstellung als aktiver Formel-1-Pilot gab.

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