Auf Supersoft: Hülkenberg führt vor Perez
Nico Hülkenberg und Force India bleiben die Überraschung des Barcelona-Tests: Auf Supersoft-Pirellis knapp vor Sergio Perez im Sauber
(Motorsport-Total.com) - Force India bleibt mit dem neuen VJM05 die positive Überraschung der zweiten Testwoche dieses Winters in Barcelona. Denn nach dem zweiten Platz gestern liegt Nico Hülkenberg heute zu Mittag sogar in Führung. In 1:22.608 Minuten erzielte der Deutsche die schnellste Zeit der bisherigen zwölf Stunden auf dem Circuit de Catalunya.
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Nico Hülkenberg und Force India scheinen weiterhin top in Form zu sein
"Wir sind entspannt, sind zufrieden mit den Fortschritten des neuen Autos", freut sich Robert Fernley, der stellvertretende Teamchef. Allerdings ist unklar, wie viel die heutige Halbzeit-Bestmarke wirklich zu bedeuten hat, denn Hülkenberg erzielte diese auf der zweiten Runde eines Fünf-Runden-Runs mit den weichsten Supersoft-Reifen von Pirelli, die beim Testauftakt in Jerez de la Frontera noch gar nicht zur Verfügung standen.
Spitzenduo mit Supersoft-Reifen
Auch der derzeit zweitplatzierte Sergio Perez (Sauber) ließ am Ende des Vormittags Supersofts aufziehen und kam damit bis auf vier Hundertstelsekunden an Hülkenberg heran. Perez wirkte zwar nicht ganz so konstant wie der führende Force India, aber sogar der Sauber konnte zwischendurch immer wieder beeindruckende Rundenzeiten setzen. Die Bestzeit gelang dem Mexikaner genau wie Hülkenberg im Zuge eines Fünf-Runden-Runs.
Dritter ist mit knapp drei Zehntelsekunden Rückstand Sebastian Vettel, der die superweichen Pneus bislang noch nicht im Einsatz hatte. Allerdings stand der Weltmeister ab etwa 10:45 Uhr für knapp zwei Stunden an der Red-Bull-Box, ehe er kurz vor der Mittagspause wieder auf die Strecke gehen konnte. Alle anderen Piloten (bis auf HRT sind alle Teams anwesend) haben derzeit mehr als eine Sekunde Rückstand auf Spitzenreiter Hülkenberg.
Ricciardo ohne Benzin
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Daniel Ricciardos Toro Rosso kam am Abschlepphaken an die Box zurück Zoom
Für die einzige rote Flagge sorgte Daniel Ricciardo, als sein Toro Rosso im Zuge einer Verbrauchs-Referenzfahrt ohne Benzin ausrollte. Trotzdem steht eine Bestzeit von 1:23.639 Minuten auf Supersoft für ihn zu Buche, was derzeit Platz vier bedeutet, eine Tausendstelsekunde vor Lokalmatador Fernando Alonso im Ferrari. Sechster ist Lewis Hamilton (McLaren), dem eineinhalb Sekunden auf die Spitze fehlen.
Noch keine Topzeiten gab es bisher vom neuen Mercedes-Silberpfeil zu sehen, heute mit Nico Rosberg am Steuer. Allerdings fuhr der Deutsche auch lauter Longruns, sodass seine knapp zwei Sekunden Rückstand nicht unbedingt etwas zu bedeuten haben. Zumindest lief der F1 W03 bisher zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk, nachdem gestern ein Hydraulikproblem aufgetreten war. Mit 75 Runden war Rosberg der fleißigste Fahrer des Vormittags.
