• 24.01.2011 13:59

  • von Stefan Ziegler

"Schumi" mit Simulator-Sorgen?

Laut niederländischen Medienberichten kann Michael Schumacher den Mercedes-Simulator nicht nutzen, weil ihm dessen Bewegungen nicht bekommen

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr kehrte Michael Schumacher in die Formel 1 zurück, doch an seine früheren Leistungen konnte der Rekordchampion in der Saison 2010 nicht anknüpfen. Meist lag "Schumi" teamintern hinter seinem Stallgefährten Nico Rosberg zurück und tat sich schwer damit, seinen jungen Rivalen in die Schranken zu verweisen. Wohl auch, weil Rosberg intensiv mit dem Simulator arbeitet.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Rennwagen ja, Simulator nein? Michael Schumacher kam 2010 nicht voll in Fahrt

Wie unsere Kollegen von 'F1Today.nl' berichten, könne es Schumacher in diesem Punkt nicht mit seinem Mercedes-Partner aufnehmen, weil er selbst nicht dazu in der Lage sei, den Mercedes-Simulator zu nutzen. Dies liege daran, dass sich beim 42-Jährigen Übelkeit einstelle, sobald er das technische Hilfsmittel in Anspruch nehme, erläutert ein namentlich nicht genannter Teamsprecher.

"Deshalb kann Michael nicht im Simulator testen und auch keine Anpassungen für den Grand Prix vornehmen. Er muss daher mit einem Basissetup anfangen, während Nico schon fast fertig ist", meint die Quelle von 'F1Today.nl'. "Rosberg verbringt sehr viel Zeit im Simulator und macht dort einen großen Unterschied aus, denn er kann sein Auto dabei auf das Rennwochenende vorbereiten."

Der junge Deutsche sei seinem älteren Landsmann daher stets schon einen Schritt voraus, wenn das Freie Training beginne. "Das erklärt zum Teil, weshalb die Saison nicht ganz so lief, wie man sich das im Team erwartet hatte", so der Mercedes-Sprecher. "Es gab diverse Gründe, warum Schumacher nicht die beste Geschwindigkeit fand. Das ist ein Faktor. Deswegen lag er manchmal etwas zurück."