Maldonado erstmals im Williams-Cockpit

In Abu Dhabi durfte Pastor Maldonado erstmals im Williams Platz nehmen, aufgrund verschiedener Umstände waren seine Rundenzeiten aber nicht überragend

(Motorsport-Total.com) - War das schon ein Vorgeschmack auf die kommende Grand-Prix-Saison? Pastor Maldonado, der als heißester Anwärter auf die Nachfolge von Nico Hülkenberg gilt, durfte heute am zweiten Young-Driver-Tag in Abu Dhabi erstmals im Williams Platz nehmen. Gestern hatte er noch für HRT ans Lenkrad gegriffen und dabei eine tolle Bestzeit von 1:43.750 Minuten erzielt.

Titel-Bild zur News: Dickie Stanford und Pastor Maldonado

Williams-Urgestein Dickie Stanford mit Nachwuchstalent Pastor Maldonado

Im Williams konnte sich der Venezolaner auf 1:40.944 Minuten steigern, was in der Tageswertung nach 81 Runden den achten Platz bedeutete. "Es war ein produktiver Tag", erklärt Testingenieur Tom McCullough. "Er spulte fast 450 Kilometer ab und half uns bei unseren Aerotests. Leider hatten wir am Ende des Tages ein Zuverlässigkeitsproblem, sodass er keine weichen Reifen mehr fahren konnte, aber insgesamt war es eine positive Session, bei der wir viele Daten sammeln konnten."

Maldonado war um eine halbe Sekunde schneller als Hülkenberg am Samstag im Qualifying, doch dieser Vergleich hinkt: Einerseits herrschten heute wegen niedrigerer Temperaturen und fehlender Pylonen in den engen Kurven wesentlich bessere Bedingungen, andererseits konnte der amtierende GP2-Champion im Gegensatz zum von Williams geschassten Deutschen aber keine Zeit auf Bridgestone-Supersofts setzen.

"Heute war eine weitere großartige Erfahrung", zieht Maldonado dennoch eine positive Bilanz. "Wir mussten viele Aerotests bei langsamerem Speed absolvieren, daher konnte ich heute nicht wirklich pushen, und ich konnte auch nicht mehr mit den weichen Reifen fahren, aber ich bin zufrieden mit der erledigten Arbeit. Ich komme diese Woche auf jede Menge Streckenzeit, was mein Selbstvertrauen im Auto verbessert."