• 27.09.2010 17:54

  • von Roman Wittemeier

Südkoreaner stellen klar: "Keine Probleme"

Während die Zweifel an der pünktlichen Fertigstellung der neuen Strecke in Südkorea immer größer werden, wirken die Veranstalter vor Ort entspannt: Alles wird gut?

(Motorsport-Total.com) - Sind es noch drei oder vier Rennen bis zur Entscheidung um den Weltmeistertitel 2010? Ein Blick auf den Formel-1-Rennkalender zeigt, dass noch vier weitere Grands Prix anstehen. Aber die Zweifel am neuen Rennen in Südkorea werden nicht geringer - eher im Gegenteil. Die Strecke befindet sich offenbar immer noch im Rohbau, die Zufahrtsstraßen sind katastrophal, die Versorgung mit Frischwasser und Strom ist angeblich nicht gewährleistet.

Titel-Bild zur News:

Lustige Männchen warnen vor dem anhaltenden Baubetrieb in Yeongam

Bernie Ecclestone und die FIA haben bislang alles getan, um die örtlichen Veranstalter (KAVO) zu unterstützen. Der Formel-1-Boss wies Zweifel am Projekt immer wieder von sich, der Automobil-Weltverband verstieß kurzerhand gegen eigene Grundsätze und verlegte die endgültige Streckenabnahme auf den 11. Oktober - ein mutiges Spiel, denn immerhin sind zu jenem Zeitpunkt bereits die ersten Formel-1-Container auf dem Weg von Suzuka nach Yeongam.#w1#

"Wir werden keine Probleme haben, das Rennen am 24. Oktober durchzuführen. Die Arbeiten sind fast vollständig erledigt", beruhigt ein KAVO-Sprecher gegenüber 'GMM'. "Wir beeilen uns. Die FIA-Offiziellen werden eine komplette Strecke vorfinden, wenn sie in zwei Wochen hierher kommen." Wer in der Weltmeisterschaft noch etwas gutmachen muss, wird auf das Südkorea-Rennen hoffen, Gesamtleader Mark Webber dürfte aber auch gern auf den Grand Prix verzichten.


Fotos: Baufortschritt in Yeongam


"Sie sagen, alles ist okay, also hoffen wir, dass das stimmt", drückt sich auch Ecclestone mittlerweile etwas vorsichtiger aus. "Solange eine Strecke nicht abgenommen ist, gibt es immer Sorgen. Wir hoffen, dass wir Glück haben und es passieren wird." Das Südkorea-Debüt als Glückssache? Die früheren Äußerungen des Formel-1-Promoters klangen ganz anders. "Wir nehmen die Ecclestone-Aussagen als Ansporn, uns noch mehr zu beeilen", so die Reaktion der KAVO.

Eigentlich findet die offizielle FIA-Abnahme einer neuen Formel-1-Rennstrecke spätestens 90 Tage vor dem jeweiligen Event statt. Diese Prüfung hat man nun schon auf den letzten Drücker verlegt - kein gutes Zeichen. Aber es gibt auch Optimistien im Fahrerlager. "Ich gehe fest davon aus, dass wir dort fahren werden", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Lächelnd fügt er an: "Wir haben jedenfalls alle Flüge fest gebucht und bisher nicht storniert."

Formel-1-Liveticker

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Instagram

Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt