• 27.09.2010 17:19

  • von Roman Wittemeier

Di Grassi will sich lieber heraushalten

Lucas di Grassi spielte in Singapur ungewollt eine wichtige Rolle im Zweikampf zwischen Lewis Hamilton und Mark Webber: Safety-Car-Regeln machen die Mischung

(Motorsport-Total.com) - Lucas di Grassi fühlte sich in einer Phase des Singapur-Rennens besonders unwohl. Das hatte allerdings nichts mit dem Fahrzeugverhalten seines Virgin zu tun, sondern vielmehr lag es am Restart nach der zweiten Safety-Car-Phase. Der Brasilianer fuhr gemeinsam mit Teamkollege Timo Glock plötzlich zwischen Sebastian Vettel und Mark Webber. Der Australier wurde im internen Virgin-Zweikampf aufgehalten.

Titel-Bild zur News: Lucas di Grassi

Lucas di Grassi und der D-Zug dahinter: Mark Webber fand keinen Weg vorbei

"Timo und ich haben selbst um einen Platz gekämpft", wehrt sich di Grassi in 'auto motor und sport'. "Es ist nicht so einfach auf deinen Gegner und gleichzeitig in den Spiegel zu schauen. Jede Kurve will einer an dir vorbei. Ich kann nicht einfach von der Linie runter auf den Dreck ausweichen. Bis ich die Reifen danach wieder sauber gefahren habe, vergehen zwei Runden, in denen ich zwei bis drei Sekunden verliere."#w1#

Die Situation führte letztlich dazu, dass Hamilton an Webber nahe herankam und seinen missglückten Überholversuch startete. Der Brite schied daraufhin aus, Webber hätte fast noch eine Strafe durch die Rennleitung bekommen. "Es wäre besser, wenn man vor dem Restart die Überrundeten am Safety-Car vorbeiwinkt, so dass sie hinten wieder ans Feld aufschließen können. Dann haben die an der Spitze freie Fahrt und müssen sich nicht beschweren", schlägt di Grassi vor.