• 26.09.2010 11:34

  • von Stefan Ziegler

Button: Beschließt er seine Karriere bei McLaren?

McLaren-Fahrer Jenson Button denkt darüber nach, sich nicht noch einmal ein neues Team zu suchen und seine Karriere bei McLaren zu beenden

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button ist scheinbar am Ziel seiner Träume angekommen. Der britische Rennfahrer gewann im vergangenen Jahr mit Brawn den WM-Titel in der Formel 1 und dockte noch in der Winterpause bei McLaren-Mercedes an, wo er auch 2010 gute Chancen auf den Gesamtsieg hat. So kommt es nicht von ungefähr, dass Button angesichts seiner Erfolge bereits an das Ende seiner Karriere denkt.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button fühlt sich pudelwohl bei McLaren und will nicht mehr wechseln

Zumindest spielt der 30-Jährige vor dem Großen Preis von Singapur mit dem Gedanken, nicht noch einen weiteren Neuanfang zu wagen: "Ich könnte mir vorstellen, meine Karriere bei McLaren zu beenden", wird Button von 'News of the World' zitiert. "In einem nicht konkurrenzfähigen Auto zu sitzen und ein Team aufbauen zu müssen, ist wohl nicht mehr mein Ding", meint der Brite.#w1#

Diesem Thema habe er sich bereits ausführlich gewidmet und "das war auch eine aufregende und fordernde Geschichte", betont Button im Hinblick auf sein langjähriges Engagement bei BAR und Honda. "Es ist halt nicht das, was ich nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft tun will. Ich möchte in einem Team sein, das mir die Chance gibt, um den Titel zu kämpfen", gibt Button zu Protokoll.


Fotos: Jenson Button, Großer Preis von Singapur


"Genau diese Möglichkeit bietet mir McLaren in diesem Jahr. Das ist, was ich haben will", gesteht der amtierende Formel-1-Champion. "Hier habe ich die Gewissheit, immer eine faire Chance zu haben - und das ist gut so. Das war das Einzige, was ich mir erbeten hatte, als ich hier ankam. So kann ich glücklich in den Rennwagen klettern und den besten Job für mich und das Team abliefern."

"Vor etwa drei Jahren konnte ich mir nicht einmal vorstellen, jemals wieder das Team zu wechseln", hält Button rückblickend fest. "Die Mehrheit ließ sich prompt negativ über meinen Wechsel aus. Ich war ziemlich aufregt, wo es doch ein recht großer Schritt war. Ich war Anfang 30, hatte zehn Jahre Formel-1-Erfahrung auf dem Buckel und entschied mich dazu, mein warmes Nest zu verlassen."

"Das ist ein Schock für das System, doch ich wollte mich der Herausforderung stellen, für ein anderes Team anzutreten. Schon als ich das erste Mal in der Fabrik war, fühlte ich mich sofort zuhause", sagt der britische Rennfahrer und fügt hinzu: "Das ist einer der Gründe, weshalb ich unterschrieben habe. Ich wollte nicht einfach nur dorthin, sondern sie wollten mich auch haben. Das war mir wichtig."