• 12.05.2010 10:46

  • von Stefan Ziegler

Cosworth in Monaco: Eine gute Traktion ist gefragt

Auch für die Motorenhersteller von Cosworth stellt der Große Preis von Monaco eine Herausforderung dar: Die Kühlung der Aggregate genießt Priorität

(Motorsport-Total.com) - In Monte Carlo trennt sich die Spreu vom Weizen, schließlich gilt die Rennstrecke in den Straßen des Fürstentums als klassische Fahrerstrecke. Doch in den engen Gassen an der Côte d'Azur sind auch die Motoren der Rennwagen speziell gefordert, denn allzu viel Frischluft erhalten die Aggregate während ihres Einsatzes nicht. Deshalb wünscht sich Cosworth insgeheim kühle Bedingungen.

Titel-Bild zur News: Cosworth

Cosworth ist auch in Monaco durch HRT, Lotus, Virgin und Williams vertreten

"Monaco ist ganz sicher die Rennstrecke mit den meisten Superlativen", heißt es in einem Statement der britischen Motorenschmiede vor dem sechsten Saisonrennen. "Es ist die kürzeste Runde im Kalender und die Formel 1 absolviert dort die kürzeste Renndistanz überhaupt. Im Rennen müssen die meisten Runden bestritten werden, doch die durchschnittliche Geschwindigkeit ist am geringsten."#w1#

"Aus Fahrersicht wird dieser Grand Prix zudem als größte Herausforderung betrachtet. In Monte Carlo kommt es auf maximalen Abtrieb an und schiere Motorenkraft spielt nur eine untergeordnete Rolle", so die Monaco-Einschätzung von Cosworth. "Nur knapp die Hälfte eines Umlaufs wird mit Vollgas bestritten. Dennoch stellt Monte Carlo einen Prüfstand für die Motorleistung dar."

"Das Fehlen von langen Geraden und die hohe Anzahl von langsamen Kurven bedeuten, dass die Kühlung ein wichtiges Thema ist. Die Einfrierung der Aggregate erlaubt es allerdings nicht, spezielle Kühlelemente für dieses Rennen zu verbauen", erläutern die britischen Motorenspezialisten. "Kühle oder nasse Bedingungen würden einem Überhitzen der Motoren also entgegen kommen."¿pbvin|512|2722|monaco|0|1pb¿

"Um eine gute Rundenzeit zu markieren, müssen die Fahrer einen guten Rhythmus finden. Dazu bedarf es einer guten Fahrbarkeit des Motors, einer guten Traktion in den langsamen Kurven und einer raschen Beschleunigung in den unteren Gängen. Feine Einstellungen bei den Motoren können durchaus einen messbaren Unterschied ausmachen", heißt es in der Presseaussendung.

"In der Qualifikation ist eine gute Zeit Trumpf, weil das Überholen so schwierig ist. Hinzu kommt der zusätzliche Druck eines Stadtkurses: Der holprige Kursbelag fordert die Fahrer, das Auto und die Motoren auf vielfältige Weise, was sich über 78 Rennrunden durchaus bemerkbar machen kann" - nicht selten ist die Ausfallsliste beim Monaco-Rennen die längste im Kalender der Formel 1...

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