• 14.03.2010 11:30

  • von Fabian Hust

Ecclestone für Rückkehr alter Qualifying-Regel

Der Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ist dafür, zu langsame Autos in Zukunft wieder vom Rennen auszuschließen

(Motorsport-Total.com) - Angesichts der Tatsache, dass das Starter-Feld in dieser Saison wieder deutlich größer geworden ist und das eine oder andere Team deutlich langsamer ist als die anderen Autos, überlegt sich der Automobilweltverband FIA derzeit, die alte 107-Prozent-Regel wieder einzuführen.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone will langsame Teams in Zukunft wieder ausschließen

Diese besagt, dass Autos, welche in der Qualifikation um mehr als sieben Prozent langsamer waren als der Fahrer auf der Pole-Position, nicht am Rennen teilnehmen dürfen. Durch diese Regel wollte man einst sicher stellen, dass gefährlich langsame Autos von den Rennen ausgeschlossen sind.#w1#

FIA-Präsident Jean Todt hatte am Rande des Großen Preises von Bahrain erklärt, dass er sich für die erneute Einführung dieser Regel stark machen möchte. "Wir werden diese Regel wieder einführen", so Bernie Ecclestone gegenüber 'Auto Hebdo'. Allerdings nicht in dieser Saison, sondern erst im kommenden Jahr, wie der Brite weiter erläutert.

Der Formel-1-Boss möchte noch einen Schritt weitergehen und das Limit auf 105 Prozent senken. Beim Großen Preis von Bahrain wären die HRT-Autos nicht am Start, denn schon sieben Prozent auf die Rundenzeit von Sebastian Vettel hätten rund acht Sekunden bedeutet. Bei einer Absenkung des Limits hätten gar alle neuen Teams zu kämpfen gehabt.

McLaren-Mercedes-Teamchef Martin Whitmarsh wundert sich unterdessen nicht, dass die neuen Teams zu kämpfen haben, schließlich sei die Formel 1 die "Königsklasse" des Motorsport: "Wenn die neuen Teams sehr nahe an uns dran wären, dann würde dies ja bedeuten, dass der Rest von uns armselige Arbeit geleistet hätte", so der Brite gegenüber der 'Turun Sanomat'.