• 12.03.2010 19:40

  • von Stefan Ziegler

Jordan: Die Neulinge sind keine Gefahr

Der frühere Formel-1-Teamchef Eddie Jordan bricht eine Lanze für die neuen Rennställe und dankt Bernie Ecclestone für dessen diesbezüglichen Einsatz

(Motorsport-Total.com) - Eddie Jordan ist davon überzeugt: Ohne Bernie Ecclestone würde das Starterfeld der Formel 1 in diesem Jahr nicht 24 Fahrzeuge umfassen. Der ehemalige Rennstall-Besitzer ist dem Serienchef dankbar dafür, dass er den drei neuen Teams in der entscheidenden Phase zur Seite gestanden ist. Die Neulinge selbst hält Jordan für eine positive Erscheinung - und nicht für einen Gefahrenherd.

Titel-Bild zur News: Eddie Jordan

Eddie Jordan freut sich sehr über den Zuwachs im Fahrerlager der Formel 1

Nach der Ansicht einiger Beobachter könnten die zahlreichen Rookies die Sicherheit auf der Strecke durchaus gefährden, doch der 61-Jährige wischt solche Bedenken bei der 'BBC' vom Tisch: "Ich denke nicht, dass die neuen Fahrer eine Gefahr darstellen. Sie haben allesamt ihre Superlizenz erhalten und sollten erfahrene Piloten sein", gibt der irische Formel-1-Experte zu Protokoll.#w1#


Fotos: Großer Preis von Bahrain, Freitag


"Ich mache mir auch keine Sorgen in Bezug auf die neuen Fahrzeuge, sollten sie deutlich langsamer sein. Die entsprechenden Fahrer werden schon auf die schnellern Autos aufpassen, wenn sie in ihren Spiegeln auftauchen", meint Jordan. "Charlie Whiting (Formel-1-Rennleiter; Anm. d. Red.) hat ihnen wahrscheinlich schon längst gesagt, dass sie Platz machen sollen", vermutet der Ex-Teamchef.

Dass die Neulinge überhaupt mit von der Formel-1-Partie sind, haben die Fans hauptsächlich einer Person zu verdanken, wie Jordan erläutert: "2010 sind drei neue Rennställe zum Starterfeld gestoßen und das wäre nicht passiert, wenn es keine Handreichung von Bernie gegeben hätte. Hinter seiner harten, unternehmerischen Schale steckt ein weicher Kern, den wir nur nicht so oft sehen."

"Viele Hersteller haben sich aus der Formel 1 zurückgezogen, dennoch haben wir 24 Autos in der Startaufstellung. Mehr haben wir schon eine ganze Zeit lang nicht gesehen. Dafür muss man sich bei Bernie bedanken", findet der ehemalige Formel-1-Teameigner und gibt den neuen Rennställen einen Rat: "Führt euer Team immer so, als wäre es dein eigenes Unternehmen und dein eigenes Geld."